FRANKFURT (dpa-AFX) - Die US-Notenbank hat mit ihrem scharfen geldpolitischen Straffungskurs die Märkte nicht weiter verunsichert. Der Dax
An der Wall Street hatten die Anleger am Vorabend sehr positiv auf die Fed reagiert. Die Notenbank hatte den US-Leitzins um 0,75 Prozentpunkte angehoben, und damit etwas stärker als die meisten Experten zunächst erwartet hatten. Einige hatten aber sogar noch mehr für möglich gehalten als diesen nun größten Zinsschritt seit 1994. Die Fed kämpft gegen die höchste Inflation seit 40 Jahren.
Notenbankchef Jerome Powell gelang offenbar der Spagat zwischen konsequenter Straffung der Geldpolitik und Beruhigung der Märkte: "Erwarten Sie nicht, dass 75-Basispunkt-Anhebungen üblich werden", sagte er. Vor allem diese Aussage entfaltete positive Wirkung auf die Aktienkurse. Ökonom Jan Hatzius von Goldman Sachs beispielsweise hatte zuletzt schon zwei solcher Schritte in Folge erwartet.
Noch am Dienstag hatte der Dax seine von Inflations- und Rezessionssorgen ausgelöste Talfahrt bis unter 13 300 Punkte fortgesetzt und damit seit seinem Zwischenhoch vom Pfingstmontag binnen weniger Tage fast zehn Prozent eingebüßt. Ein größerer Zinsschritt war mit diesem Ausverkauf eingepreist.
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Quelle: dpa-Afx