FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Rückschlag zur Wochenmitte deutet sich am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag ein ruhiger Handelsauftakt an. Knapp eine Stunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex Dax
Die Marktexperten der Credit Suisse begründeten den gestrigen Rückschlag vor allem mit dem weiter gestiegenen Ölpreis, der die Inflationssorgen verstärkt habe. Russland hatte am Mittwoch mit seiner Reaktion auf die Rubel-Schwäche im Zuge der Sanktionen für Aufregung am Energiemarkt gesorgt. Das Land verlangt nun von "unfreundlichen Staaten" für Gaslieferungen die Zahlung in russischer Währung.
Die Preise für Öl der Sorte Brent sprangen um 5 Prozent und für Erdgas in Europa gar um 30 Prozent nach oben. Dies sei ein klarer Hinweis auf die Risiken hinsichtlich der Sicherung der Energieversorgung für Europa, betonte der Commerzbank-Analyst Hao Zhou. Der russische Krieg gegen die Ukraine beschäftigt heute die internationale Politik mit den drei Gipfeltreffen von Nato, G7 und EU in Brüssel.
Aus Unternehmenssicht dürfte die Nachrichtenlage erneut von Finanzkennziffern bestimmt werden. Der Baustoffkonzern Heidelbergcement will nach einem Milliardengewinn mehr an seine Aktionäre ausschütten. Für das Jahr 2021 soll eine Dividende in Höhe von 2,40 Euro je Aktie gezahlt werden. Das sind 20 Cent mehr als im Vorjahr. Analysten hatten aber mehr auf ihren Zetteln. Im vorbörslichen Geschäft auf der Handelsplattform Tradegate sanken die Aktien zuletzt um 0,3 Prozent.
Der Lkw- und Bushersteller Daimler Truck
Der Veranstalter und Ticketverkäufer CTS Eventim
Der Großküchen-Ausstatter Rational
Quelle: dpa-Afx