FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach frischen Arbeitsmarktdaten aus den USA hat der Dax
Der MDax
In der US-Wirtschaft wurden im April mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Der Arbeitsmarkt sei in einer sehr robusten Verfassung, schrieben die Volkswirte der Helaba zu den Daten. Da auch die Stundenlöhne weiter stiegen, stehe der Arbeitsmarktbericht den geplanten Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed nicht im Wege.
Bei den Löhnen hatten Analysten aber einen noch etwas größeren Anstieg auf dem Zettel. Die Sorgen vor einer zunehmenden Lohn-Preis-Spirale und damit deutlich höheren Leitzinsen könnten damit also erst einmal etwas gemildert werden. Zu einer weiteren Forcierung der Zinserwartungen dürfte es nicht kommen, hieß es von der Helaba.
Insgesamt belastete den deutschen Aktienmarkt vor dem Wochenende die Mischung aus hoher Inflation, anziehenden Zinsen und gleichzeitig steigenden Rezessionssorgen. Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwoch als Reaktion auf die hohe Inflation den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte angehoben. Zugleich betonte Fed-Chef Jerome Powell, bei der weiteren Zinswende würden noch größere Zinsschritte zurzeit nicht in Erwägung gezogen. Dies beflügelte die Aktienmärkte aber nicht lange, denn am Fortgang der Zinswende gibt es keine Zweifel und Anleger fürchten, dass steigende Zinsen die Wirtschaft abwürgen und in eine Rezession führen.
Die Börsianer trauten der Fed im Moment eher nicht zu, die Inflation zu bekämpfen und gleichzeitig die Wirtschaft vor einem heftigen Absturz zu bewahren, sagte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
Unter den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt sah es am Freitag schlecht aus für die Papiere von Adidas
Freenet
Über Kursgewinne von mehr als zwölf Prozent freuten sich dagegen im SDax
Der Euro
Der Rentenindex Rex
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx