FRANKFURT (dpa-AFX) - Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht hat dem Dax
Der MDax
Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners wertete die Jobdaten aus den USA als positiv für die Finanzmärkte. "Der Arbeitsmarktbericht enthält nichts, was die erste Zinssenkung der Fed weiter nach hinten verschieben könnte. Und das ist aktuell das einzige, worum es an den Börsen geht." Insbesondere mit dem niedrigen Lohnwachstum im Februar könne die US-Notenbank sicherlich gut leben. Der Anstieg der Stundenlöhne war bisher ein Dorn im Auge der US-Währungshüter.
Damit dürfte die neue Handelswoche mit zunehmender Zuversicht der Anleger in baldige Zinssenkungen enden. Aus den Auftritten von US-Notenbank-Chef Jerome Powell und der Europäischen Zentralbank (EZB) hatten die Investoren zuletzt erste Zinssenkungen im Juni herausgelesen. So war es bisher auch am Markt erwartet worden. Dies hatte am Donnerstag die Rekordjagd im Dax wieder angefacht und den Index auf ein Hoch bei gut 17 879 Punkten getrieben. Auch die Wall Street hatte neue Bestmarken erlebt - dort deutet sich nun am Freitag ein ähnlich verhaltener Handel wie in Europa an.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Auf Unternehmensseite hierzulande sorgte ein massiver Kurseinbruch von Hellofresh für Aufsehen. Anleger warfen die Papiere aus dem Depot, nachdem der Kochboxen-Lieferant wegen der allgemeinen Konsumzurückhaltung am Vorabend seine Mittelfristziele bis 2025 kassiert hatte. Zudem rechnet das Management des MDax-Konzerns für 2024 mit einem Einbruch des bereinigten operativen Gewinns. Analysten sprachen von einem weiteren Schlag für die Glaubwürdigkeit der Konzernführung. Die Papiere standen zuletzt noch mit 43 Prozent im Minus. Noch in der Pandemie hatte der Aktienkurs davon profitiert, dass viele Menschen Essen nach Hause bestellt hatten.
Gefragt waren dagegen Immobilientitel, die von der Aussicht auf sinkende Zinsen profitierten. Im Dax waren Vonovia
Beiersdorf
Im Nebenwerte-Index SDax
Der Euro
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx