FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor geldpolitischen Signalen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag zurückgehalten. Die hohe Inflation setzt die Euro-Notenbank unter Druck. Präsidentin Christine Lagarde dürfte versuchen, die zuletzt gestiegenen Inflationserwartungen zu dämpfen. Eine hohe Inflation spricht für eine geldpolitische Straffung, was die Aktienmärkte tendenziell belasten dürfte. Ins Bild passt, dass die Verbraucherpreise in Spanien im Oktober deutlich stärker gestiegen sind als erwartet.
Vor diesem Hintergrund gaben die Kurse am späten Vormittag leicht nach. Der Dax
Zwar habe EZB-Präsidentin Lagarde bereits klargestellt, über die Zukunft des Anleihekaufprogramms erst im Dezember entscheiden zu wollen, schrieb Stratege Jürgen Molnar vom Börsenmakler RoboMarkets. "Dennoch dürften die Anleger ganz genau hinhören, was die EZB zur immer weiter steigenden Inflation zu sagen hat". Ebenso so wie zum absehbaren Ende der extrem lockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed.
Neben der EZB-Sitzung dominiert eine Flut von Quartalsberichten der Unternehmen das Geschehen. Aus dem Dax veröffentlichten Airbus
Volkswagen-Aktien
In der zweiten Reihe sackten die Papiere von Nemetschek
Beiersdorf
Quelle: dpa-Afx