FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Für den MDax
Auf den Börsen lastete zuletzt vor allem die massive Verunsicherung hinsichtlich der Zinspolitik der US-Notenbank. Die Rendite auf US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit erreichte einen weiteren Höhepunkt seit 2007. Verzinste Anlagen sind längst wieder zu einer Alternative geworden. Und angesichts der weiter steigenden Ölpreise erscheint eine weitere Zinserhöhung in den USA möglich, um die Inflation zu bekämpfen.
Für etwas Erleichterung sorgte insofern, dass die Inflation in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 sank. "Trotz erhöhter Benzinpreise infolge der Ölpreisanstiege haben die deutschen Verbraucherpreise nur leicht zugelegt", schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen im Vormonatsvergleich.
Insgesamt zeichne sich daher eine Entspannung ab und die Europäische Zentralbank werde nicht weiter unter Druck gesetzt, die Zinsen zu erhöhen, fuhr Umlauf fort. Noch immer allerdings sei die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahr mit mehr als vier Prozent deutlich von der Zielgröße "um zwei Prozent" entfernt, sodass die Zinssenkungserwartungen wohl ebenfalls nicht forciert werden.
Hierzulande blickten die Anleger auf den erfolgreichen Start der Pharmasparte des Mainzer Spezialglasherstellers Schott an der Börse. Die Papiere von Schott Pharma
Die im August 2022 ausgegliederte Pharmasparte des Mainzer Schott-Konzerns stellt unter anderem Spritzen aus Glas und Spezialglaskunststoff, Ampullen und Fläschchen für den Medizinbereich her. Infolge des soliden Börsenstarts legten die Papiere des Branchenkollegen Gerresheimer
Die Talanx-Aktien
Unter den größten Verlierern im MDax büßten die Anteilsscheine von Lanxess
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,80 Prozent am Vortag auf 2,92 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx