FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Am Nachmittag legte das deutsche Börsenbarometer um 0,32 Prozent auf 13 308,36 Punkte zu, nachdem es zeitweise deutlich über 13 400 Punkte geklettert war. Der MDax
Marktanalyst Salah-Eddine Bouhmidi vom Finanzdienstleister IG warnte angesichts der auffälligen Stabilisierung im Dax bereits, dass die Anleger "auf der Hut sein sollten", da der Aufwärtsschwung nur von kurzer Dauer sein könnte. Dafür spricht ihm zufolge nicht nur das charttechnisch trübe Bild. Auch das Hauptthema an den Märkten bleibe dasselbe: die immense Inflation und das Gegensteuern der Notenbanken mit Zinserhöhungen. "Um der galoppierenden Inflation Herr zu werden, bleibt nichts anderes übrig, als die Zinsen schneller als gedacht anzuheben. Hoffnung bietet aktuell nur der Glaube, dass die Europäische Zentralbank (EZB) einen Mittelweg finden wird."
Am Donnerstag noch hatte der Dax die Marke von 13 000 Punkten nur knapp halten können und seit seinem Hoch bei rund 14 700 Punkten acht Handelstage zuvor mehr als zehn Prozent verloren. Auslöser des Kursrutsches in der vergangenen Woche war gewesen, dass nach der US-Notenbank auch die Schweizerische einen großen Zinsschritt bekannt gegeben und die Anleger damit nervös gemacht hatte.
Einzelne Unternehmen standen vor allem mit negativen Nachrichten im Blick. Um etwas mehr als sieben Prozent sackte das Papier von Nordex
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Unter den Aktien aus der Einzelhandelsbranche zeigten sich vor allem die online-fokussierten Unternehmen schwach. Die US-Bank JPMorgan und auch die Investmentbank Oddo BHF verwiesen auf steigende Lebenshaltungskosten und Zinsen, die sich zunehmend auf die Branche auswirken werden. JPMorgan-Analystin Georgina Johanan senkte daher unter unter anderem ihr Anlageurteil für den Online-Modehändler About You
Oddo-Analyst Andreas Riemann verwies auf wachsende Risiken für Gewinnwarnungen, etwa bei Adidas
Um knapp ein Prozent legten die Anteile von Fuchs Petrolub
Der Euro
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx