FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein weltweit erstarktes Marktumfeld und die anhaltende Hoffnung im Ukraine-Krieg haben der Erholung des Dax
"Die Hoffnung auf eine Feuerpause in der Ukraine und die Entspannung im Energiesektor lässt Anleger aufatmen", schrieb Timo Emden von Emden Research. Wegen der erhofften Entspannung in der Ukraine hatte sich auch die Lage an den Ölmärkten zuletzt entspannt, was auch der Wall Street zur Wochenmitte weiter Auftrieb gab. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Aufmunternd wirkten auf die Börsianer zuletzt etwas mildere Äußerungen aus Moskau. Russlands Außenminister Sergej Lawrow sprach von der Hoffnung auf einen Kompromiss mit der Ukraine. Aus dem Kreml verlautete, ein neutraler Status der Ukraine sei ein mögliches Modell für die Zukunft.
Der MDax
Während die Entwicklungen rund um die Ukraine weiter fest im Blick der Börsenakteure bleiben, schauen die Anleger gleichzeitig mit großer Spannung in die USA. Angesichts der zuletzt sehr hohen Inflation dürften die US-Währungshüter am Abend die Zinswende mit einer Anhebung auf eine Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent starten. Ein solcher Zinsschritt gilt an der Börse mittlerweile als eingepreist.
Am deutschen Aktienmarkt wurde die aktuell starke Kursbewegung insbesondere von den Verliereraktien der letzten Handelstage getragen. Schnäppchenjäger vermutete Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect dahinter. "Die Angst, Kursperformance zu verpassen, sitzt den institutionellen Investoren im Nacken." Im Dax standen die seit Wochen gebeutelten Anteile des Kochboxenversenders Hellofresh
Banken schlugen sich vor der erwarteten Zinswende auch gut, Deutsche Bank
Bei Eon
Dagegen verziehen die Investoren den wegen des Ukraine-Kriegs vorsichtig gesteckten Margenausblick von BMW
Im MDax gab eine Analystenstudie Schub: Carl Zeiss Meditec
Auch der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,20 Prozent am Vortag auf 0,22 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx