FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Den Oktober hatte der Dax mit einem Minus von rund 3,8 Prozent beendet. Es war der dritte Verlustmonat in Folge gewesen. Die geopolitischen Sorgen zusammen mit hohen Renditen am Anleihemarkt gelten als die Hauptgründe für die Verluste am Aktienmarkt.
Von der Berichtssaison hierzulande kamen am Mittwoch kaum Impulse. Eher interessieren einige Konjunkturdaten aus den USA, bevor am Abend nach dem europäischen Börsenschluss die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen wird.
Für eine leichte Stimmungsaufhellung sorgten im Verlauf die Pläne für die Neuemissionen von US-Staatsanleihen durch das Finanzministerium des Landes. Der geplante Anstieg fiel etwas geringer aus als von Ökonomen erwartet. Die Schuldenaufnahme durch die US-Regierung war zuletzt etwas stärker in den Fokus gerückt.
Laut Volkswirten wird die Fed das Zinsniveau derweil wohl erneut unverändert lassen. Damit würde sie zum zweiten Mal in Folge still halten. Die Leitzinsspanne würde weiter zwischen 5,25 und 5,50 Prozent liegen. Spannend ist jedoch vor allem die Frage, ob die Notenbank auf den folgenden Sitzungen nochmal die Zinsen verändert.
"Das hohe Wachstum der US-Wirtschaft und der unverändert enge Arbeitsmarkt lassen eigentlich nur eine Botschaft zu: Die Fed wird weitere Zinserhöhungen nicht ausschließen und das aktuelle Niveau noch länger beibehalten", glauben die Börsen-Experten von Index Radar. Technologieaktien blieben daher im Fokus, da sie sensibel auf Zinsänderungen reagierten. Hohe Zinsen machen Finanzierungen der investitionsgetriebenen Tech-Konzerne teurer.
Versorger-Aktien wie RWE
Versicherer als Profiteure hoher Zinsen waren gefragt. Hannover Rück
Im europäischen Mediensektor sorgten enttäuschende Umsatzzahlen des Branchenschwergewichts Wolters Kluwer
Ein enttäuschender Ausblick des britischen Online-Modehändlers Asos
Die Aktien von Beiersdorf
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,79 Prozent am Vortag auf 2,81 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx