FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der mit Spannung erwarteten US-Leitzinsentscheidung ist der Dax am Mittwoch mit Schwung über die Marke von 14 000 Punkten gesprungen. Kurz nach dem Handelsauftakt notierte der deutsche Leitindex mit plus 2,35 Prozent bei 14 244,24 Zählern. Schub kam von einer Erholung des chinesischen Aktienmarktes sowie von der Wall Street, wo die Kurse am Vorabend im Zuge des stark gesunkenen Ölpreises anzogen. Zudem bestehen weiterhin vage Hoffnungen auf Fortschritte in den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland. Allerdings gehen die Kämpfe aktuell nach der russischen Invasion der Ukraine unvermindert weiter.

Dies gab zur Wochenmitte auch dem MDax Rückenwind, der Index der mittelgroßen deutschen Unternehmen zog am Morgen um 1,94 Prozent auf 30 943,54 Punkten an. Kräftige Gewinne gab es ebenfalls in Europa, der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 2,21 Prozent auf 3820,70 Punkte.

Vor zwei Jahren hatte die US-Notenbank Fed zu Beginn der Corona-Krise den Leitzins auf fast Null gesenkt. Am Abend dürften die US-Währungshüter nun die Zinswende mit einer Anhebung auf eine Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent starten. Ein solcher Zinsschritt gilt an der Börse mittlerweile als eingepreist. Zwischenzeitliche Spekulationen auf einen großen Zinsschritt zum Auftakt seien wegen des Ukraine-Krieges vom Tisch, hieß es bei der Dekabank. Spannend dürfte auch werden, mit wie vielen weiteren Zinsschritten die Notenbanker der Fed in diesem und im kommenden Jahr rechnen./tav/mis

Quelle: dpa-Afx