FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt bleibt die Lage zu Wochenbeginn angespannt. In einem international nervösen Börsen-Umfeld zeigte sich der Dax in den Anfangsminuten aber robuster als gedacht, nach schwächerem Start holte er sein Minus schnell auf. Zuletzt lag er knapp mit 0,01 Prozent im Plus bei 13 675,12 Punkten. Vorbörslich war noch ein Rutsch unter das April-Tief in Richtung des Niveaus von Anfang März befürchtet worden. Die Marke von 13 600 Punkten konnte der deutsche Leitindex aber vom Start weg verteidigen.

Andere Indizes bewegten sich aber im Minus: Der MDax fiel im frühen Handel um 0,52 Prozent auf 28 616,09 Zähler und der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 gab um 0,32 Prozent auf 3617,55 Punkte nach. Anleger sorgen sich im Umfeld steigender Zinsen und Kosten derzeit generell um das Wachstum. Als große Unsicherheitsfaktoren bleiben der Ukraine-Krieg und die Auswirkungen der Pandemie-Einschränkungen in China. Von dort kamen am Montag schwache Handelszahlen.

Schwankungen an den Börsen zeugten zuletzt schon von der ungebrochenen Nervosität der Anleger und diese Erkenntnis setzte sich am Montag in Asien mit deutlicheren Kursverlusten zum Beispiel in Japan fort. Auch die Feierlichkeiten zum "Tag des Sieges" über Hitler-Deutschland in Moskau sorgen für Anspannung, zumal die USA und andere G7-Staaten neue Sanktionen gegen Russland verkündet haben./tih/eas

Quelle: dpa-Afx