FRANKFURT (dpa-AFX) - Die erneute Eskalation der Gaskrise hat den hiesigen Aktienmarkt am Montag spürbar belastet. Deutschland bekommt praktisch kein Gas mehr aus Russland. Gazprom lässt alle Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 bis auf Weiteres ruhen - angeblich wegen technischer Probleme. Der Kreml machte die Sanktionspolitik für den Gas-Lieferstopp verantwortlich. Vermutet wird aber, dass Kremlchef Wladimir Putin den Westen - und insbesondere Deutschland - im Konflikt um die Ukraine noch mehr unter Druck setzen will. "Die Angst vor einer Lehman-artigen Krise im europäischen Energiesektor wächst", schrieb Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst vom Handelshaus CMC Markets.

Der Dax büßte 2,86 Prozent auf 12 677,59 Punkte ein. Am Freitag hatte die große Erleichterung nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht den Leitindex noch über die 13 000-Punkte-Marke gehievt.

Der MDax der mittelgroßen Werte fiel am Montag um 2,35 Prozent auf 24 569,65 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 2,3 Prozent./la/mis

Quelle: dpa-Afx