FRANKFURT (dpa-AFX) - Rasant steigende Corona-Infektionszahlen und warnende Worte der US-Notenbank (Fed) mit Blick auf die Wirtschaftslage haben am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt spürbar belastet. Zudem brodelt der Handelsstreit zwischen den USA und China weiter und auch in Sachen Iran setzt US-Präsident Donald Trump auf Konfrontation. Zugleich gibt es auch bei den festgefahrenen Gesprächen über ein Abkommen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien nach der Brexit-Übergangsphase nichts Neues.

All das nährt die wieder hochkommenden Konjunktursorgen der Anleger. Der Dax verlor kurz nach dem Handelsstart 1,28 Prozent auf 12 811,02 Punkte. Damit hält sich der Leitindex allerdings weiter im Bereich um die 12 750 bis 12 850 Zähler, der charttechnisch betrachtet stützend wirkt. Der MDax sank um 1,06 Prozent auf 27 111,73 Punkte. Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 fiel um 1,40 Prozent auf 3271,18 Zähler.

Am Vorabend hatte die Fed die wirtschaftlichen Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie hervorgehoben und eine langsamere Erholung für die weltgrößte Volkswirtschaft prognostiziert. Einige Mitglieder der US-Notenbank hatten sich zugleich dafür ausgesprochen, "irgendwann" für mehr Klarheit beim künftigen Zinspfad zu sorgen, während es im letzten Protokoll noch hieß, dass dies auf einem der nächsten Treffen geschehen solle./ck/jha/

Quelle: dpa-Afx