FRANKFURT (dpa-AFX) - Die US-Arbeitsmarktdaten am Freitagnachmittag haben für weitere Rekordhöhen des Dax vorerst nicht gereicht. Der Leitindex verbuchte zuletzt einen Zuwachs von 0,35 Prozent auf 16 687,03 Punkte.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte um 0,24 Prozent auf 26 598,70 Punkte zu. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 gewann 0,7 Prozent.

"Der US-Arbeitsmarkt hat sich von der Delle aus dem Vormonat erholt", kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners die Daten. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen liegt mit 199 000 etwas über den Erwartungen von Ökonomen. "Mit diesem Wert können die Börsianer nur bedingt gut leben", so Altmann. Der Arbeitsmarktbericht sei stark genug, um die erwartete erste Zinssenkung nach hinten zu verschieben. Die US-Notenbank Fed werde es sicherlich nicht eilig haben, in Diskussionen über den richtigen Zeitpunkt für die erste Zinssenkung einzusteigen.

Am deutschen Aktienmarkt sanken am Freitag die Papiere von Siemens Energy als Schlusslicht im Dax um 2,8 Prozent. Für die Analysten der Bank JPMorgan zählen sie zu den Aktien, die Anleger meiden sollten.

Airbus verbuchten nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank einen Zuwachs von 1,8 Prozent. BMW lagen im Dax vorne mit plus 2,1 Prozent.

Adidas und Puma SE erholten sich etwas, nachdem Anleger tags zuvor infolge des guten Laufs erst einmal Kasse gemacht hatten.

Der Euro fiel nach den US-Arbeitsmarktdaten auf ein Tagestief, berappelte sich aber schnell wieder. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0767 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstag auf 1,0771 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,20 Prozent am Vortag auf 2,25 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,12 Prozent auf 126,49 Punkte. Für den Bund-Future ging es nach den US-Daten nach unten mit zuletzt 0,57 Prozent auf 134,67 Punkte./ajx/mis

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

Quelle: dpa-Afx