FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Furcht vor einem Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat den deutschen Aktienmarkt am Montagnachmittag wieder stärker erfasst und deutlich nach unten gezogen. Der Dax
Während die Anleger am Vormittag noch auf eine diplomatische Lösung in der Ukraine-Krise gehofft hatten, kam am Nachmittag wieder zunehmend Pessimismus auf. Auf Initiative Frankreichs ist ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geplant. Laut dem Élysée-Palast hätten beide Seiten einem Treffen zugestimmt. Späteren Angaben aus Moskau zufolge gibt es aber noch keine konkreten Pläne für ein Treffen.
Weiteres Thema am Markt bleibt die Zinspolitik. So sprechen sich wohl immer mehr Mitglieder der Europäischen Zentralbank (EZB) für eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr aus. Es zeichne sich eine Einigung ab, dass die Anleihekäufe unter dem allgemeinen Kaufprogramm APP im September auslaufen könnten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Dies könnte bedeuten, dass eine erste Zinserhöhung im Dezember erfolgt.
Dazu passten die Nachrichten über den stärksten Anstieg der Erzeugerpreise in Deutschland seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Im Vergleich zum Vorjahresmonat schossen im Januar die Produzentenpreise um 25 Prozent nach oben und übertrafen die Schätzungen von Analysten.
Unter den Einzelwerten kamen die Aktien von Vitesco
Die Anteilsscheine von SAF-Holland
Favorit im SDax waren die Aktien von Wacker Neuson
Der Euro-Kurs
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,10 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx