FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zuletzt drei Gewinntagen in Folge haben die Anleger bei deutschen Aktien zum Wochenstart auf die Bremse getreten. Der Dax weitete seine Anfangsverluste am Montagnachmittag noch aus, obwohl die US-Börsen mit klaren Gewinnen eröffneten. Letztlich verlor der Leitindex fast auf seinem Tagestief 0,84 Prozent auf 18.590,89 Zähler, nachdem er in der Vorwoche um rund anderthalb Prozent gestiegen war. Der MDax schloss am Montag 0,83 Prozent tiefer bei 25.688,25 Punkten.

Charttechnisch sehen Börsianer den Weg zu der Mitte Mai aufgestellten Bestmarke von 18.892 Punkten wieder geebnet. Laut den Experten der Berenberg Bank bestätigen starke erste Juli-Wochen die übliche Saisonalität. Als nächsten Test verweisen sie auf die Berichtssaison, die in den kommenden Tagen in den Fokus der Anleger rücke. "Hier liegt die Messlatte für positive Überraschungen recht hoch."

Verarbeiten mussten die Anleger am Montag den Anschlag auf den Ex-US-Präsidenten Donald Trump. "Der Wahlkampf in den Vereinigten Staaten dürfte mit dem Attentat in die heiße Phase treten und es ist davon auszugehen, dass Trump den Vorfall für sich zu nutzen weiß und politisches Kapital daraus schlagen wird", hieß es von Helaba. "Es klingt paradox, aber der Trump-Trade an der Börse lebt wieder auf", bemerkte Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets./edh/he

Quelle: dpa-Afx