FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) herrscht am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag Zurückhaltung. Nach der Stagnation des Dax
Die EZB gerät zunehmend unter Druck, auf die hohe Inflation zu reagieren. Entgegen vielen Erwartungen hat sich die Teuerung im Währungsraum zuletzt nicht abgeschwächt, sondern noch beschleunigt. Zwar dürfte sich an den rekordniedrigen Leitzinsen nichts ändern. Analysten halten es aber für möglich, dass die EZB angesichts der hohen Inflation ihre Wortwahl ändert. Einige Beobachter schließen nicht mehr aus, dass die EZB schon früher als 2023 mit Zinserhöhungen beginnt.
Die entscheidende Frage ist laut Analyst Jürgen Molnar von Robomarkets, ob die Notenbanker der EZB "nun auch den Kurswechsel einleiten und mit der Strategie der Fed gleichziehen oder weiterhin stur bleiben". Letzteres könne sich angesichts der hohen Teuerung "im Nachhinein als Fehlentscheidung mit fatalen Folgen für die Finanzmärkte herausstellen".
Der MDax
Einen Dämpfer gab es zudem vom Facebook-Konzern Meta
Daneben richtet sich der Blick auf die Quartalsberichte der Unternehmen. Die Zahlen der beiden Dax-Werte Infineon
Siemens Healthineers stiegen dagegen um 1,5 Prozent auf Rang drei im Dax. Der Hersteller medizintechnischer Geräte erhöhte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Analyst David Adlington von JPMorgan schätzt, dass nun die Markterwartungen an den Gewinn um fünf Prozent zulegen.
Deutsche Telekom
In der zweiten Reihe verloren Rational
Quelle: dpa-Afx