FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt konnte am Montag seine Anfangsgewinne nicht halten und ist ins Minus gedreht. Der Dax
Nachdem in der vergangenen Woche Sorgen vor einem Einmarsch Russlands in die Ukraine den Dax um zweieinhalb Prozent nach unten gedrückt hatten, kam am Montagmorgen zunächst leichter Optimismus auf. Auf Initiative Frankreichs ist ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geplant.
"Die diplomatischen Hoffnungen sind nach dem französischen Vorstoß etwas größer geworden", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Gleichzeitig aber verschärft sich die Lage in den umkämpften Gebieten in der Ost-Ukraine, was die Wahrscheinlichkeit einer militärischen Eskalation noch vor dem Treffen nicht gerade verringert", gab Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets zu bedenken.
Weiteres Thema am Markt bleibt die Zinspolitik. So sprechen sich wohl immer mehr Mitglieder der Europäischen Zentralbank (EZB) für eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr aus. Es zeichne sich eine Einigung ab, dass die Anleihekäufe unter dem allgemeinen Kaufprogramm APP im September auslaufen könnten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Dies könnte bedeuten, dass eine erste Zinserhöhung im Dezember erfolgt.
Dazu passten die Nachrichten über den stärksten Anstieg der Erzeugerpreise in Deutschland seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Im Vergleich zum Vorjahresmonat schossen im Januar die Produzentenpreise um 25,0 Prozent nach oben und übertrafen zugleich die Schätzungen von Analysten.
Die Kursanstiege von Deutscher Bank und Commerzbank
Die Aktien von Bayer
Dagegen kamen die Titel von Vitesco
Dagegen legten die Anteile von SAF-Holland
Favorit im SDax aber waren die Aktien von Wacker Neuson
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx