FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Der Markt bleibe angesichts des Ukraine-Kriegs weiterhin sehr schwankungsanfällig, hieß es von Marktteilnehmern. Zudem hielten die Anleger vor der anstehenden Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed ihr Pulver trocken, schrieb Marktbeobachter Timo Emden von Emden Research. Auch schwache Vorgaben bei Techwerten an den Börsen in China belasteten. Zudem wecken umfassende Corona-Lockdowns in China zusätzliche Konjunktursorgen.
Am Vortag hatte der Dax sich kurzzeitig sogar der Marke von 14 100 Punkten angenähert, doch die kurstreibende Hoffnung auf Fortschritte in den Verhandlungen zum Ukraine-Krieg hat sich bislang nicht bewahrheitet. Die Folgen des Konflikts auch mit dem starken Energiepreisanstieg spiegeln sich laut Marktbeobachter Andreas Lipkow von Comdirect in den aktuellen ZEW-Konjunkturerwartungen wider: "Die befragten Experten scheinen sich tendenziell auf eine Stagflation in Europa einzustellen." Belastet durch den Krieg in der Ukraine brachen die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten so stark ein wie nie zuvor.
Im weiteren Handelsverlauf stehen nun noch einige US-Daten im Blick, denn wegen der hohen Inflation wird zur Wochenmitte fest mit der ersten Zinserhöhung in den USA seit Beginn der Corona-Pandemie gerechnet.
Der Kursrücksetzer traf am Dienstag auch den breiteren Aktienmarkt, der MDax
Auf Unternehmensseite hierzulande standen erneut Unternehmen mit Geschäftszahlen im Mittelpunkt. Der Ukraine-Krieg überschattet auch die Geschäfte des Flughafenbetreibers Fraport
Eine Rekorddividende von Wacker Chemie
Im Dax beschränkten sich die wenigen Gewinner am Morgen auf hauchdünne Kursaufschläge. Die Deutsche Börse
Die allgemeine Techschwäche lastete hierzulande auch auf Chipwerten wie Infineon
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx