FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind optimistisch und setzen auf Fortschritte in den Verhandlungen um Frieden in der Ukraine. Der Dax
Damit knüpfte der deutsche Leitindex an eine starke Vorwoche an, in der er zunächst jedoch infolge des Krieges unter die Marke von 12 500 Punkten abgesackt war. In der vagen Hoffnung auf baldigen Frieden bringende Gespräche hatte er sich dann vom Wochentief um rund zehn Prozent erholt. Nun begannen die vierten Verhandlungen, dieses Mal per Video-Schalte, in denen die gegenseitigen Positionen ausgetauscht wurden. Allerdings sprach der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak von einer "schwierigen Kommunikation".
Der MDax
"Die Anzeichen einer potenziellen Entspannung im Ukraine-Konflikt hinterlassen ihre Spuren. Die klassischen sicheren Krisenanlagen werden aufgelöst und die Jagd nach Aktienschnäppchen hat begonnen", kommentierte Marktbeobachter Andreas Lipkow von Comdirect. "Vor allem Banken- und Finanzwerte sowie Auto- und Chemiewerte profitierten, während deutsche Staatsanleihen, Gold und Rohstoffe aus dem Energieträgersektor auf den Verkaufslisten stehen."
Die Kämpfe in der Ukraine gingen gleichwohl mit aller Härte weiter. Die Einschläge von russischer Seite kamen dabei der Nato-Grenze in Polen bereits sehr nahe.
Hierzulande standen zum Wochenauftakt noch einige Unternehmen mit Zahlen im Blick. Der Geschäftsbericht und Ausblick des größten europäischen Autobauers Volkswagen
Auch Banken waren europaweit gefragt: Deutsche Bank
Unter den wenigen Verlierern im starken Marktumfeld fanden sich die einstigen Corona-Gewinner wieder, besonders deutlich traf es erneut den Kochboxenversender Hellofresh
Die Talanx
Positiv aufgenommene Jahreszahlen samt eines Gewinns für 2021 verhalfen den Aktien des Motorenbauers Deutz
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx