FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Rheinmetall
Die Rheinmetall-Aktien erklommen damit ein weiteres Rekordhoch - ihr Plus im noch jungen Jahr 2024 steigt damit auf gut 20 Prozent, womit sie nun fast auf den Dax
Die Blicke bleiben auf die USA gerichtet, wo die Debatte um weitere US-Militärhilfen für die Ukraine weitergeht. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich nach seinem Gespräch mit US-Präsident Joe Biden in Washington am Freitag (Ortszeit) zuversichtlich gezeigt, dass die US-Militärhilfe für die Ukraine aufrechterhalten werden kann.
Hinzu kommt ein Interview des Rheinmetall-Chefs Armin Papperger im "Handelsblatt", in dem er über den geplanten massiven Ausbau der Produktion von Artilleriegranaten spricht. "Wir sind dabei, unsere Kapazitäten für Pulver, wie es unter anderem für die Treibladungen von Artilleriegeschossen benötigt wird, an einzelnen Standorten zu verdoppeln oder sogar zu verdreifachen", sagte der Manager. Bis zum kommenden Jahr werde Rheinmetall eine ausreichende Menge produzieren können, um Europa versorgen zu können. "Alles in allem wollen wir 2025 bis zu 700 000 Artilleriegeschosse pro Jahr produzieren."
Der 61-Jährige rechnet zudem mit einer Erhöhung des Verteidigungsbudgets nach Auslaufen des Sondervermögens für die Bundeswehr. "Wenn die Summe aufgebraucht ist, dann wird es eine deutliche Erhöhung geben müssen", sagte er. Ohne eine Aufstockung würde es schwer werden, Deutschland verteidigungsfähig zu machen. "Dazu gibt es nur zwei Wege: dass das Verteidigungsbudget substanziell erhöht wird oder dass es noch ein Sondervermögen gibt."/mis/bek/men
Quelle: dpa-Afx