NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften am Freitag zum Handelsstart ihre Verluste der letzten zwei Tage voraussichtlich ausweiten. Seit der kräftigen Erholungsrally am vergangenen Donnerstag, die sich zu Beginn der Woche fortsetzte, herrscht nun wieder verstärkt Vorsicht. Der neuerliche Anstieg der Renditen am Anleihemarkt schwächt die relative Attraktivität von Aktien weiter. An diesem Freitag stiegen die Renditen richtungsweisender zehnjähriger US-Staatsanleihen sowie auch von fünfjährigen deutlich über vier Prozent auf - ihre höchsten Niveaus seit 2007.
Rund eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial
Die Anleger halten sich außerdem zurück, da in der kommenden Woche weitere Berichte bedeutender Konzerne zu den Quartalszahlen anstehen. Dann legen etwa die Google-Mutter Alphabet
Sorgen bereiten laut Stephan Innes von SPI Asset Management auch weitere Aussagen von US-Notenbankern. Sie schürten nach wie vor Ängste vor einer strengeren geldpolitischen Straffung und der Gefahr einer weltweiten Rezession. So habe etwa der Chef der Notenbank von Philadelphia, Patrick Harker, gesagt, dass die Fed die Zinsen in diesem Jahr wahrscheinlich auf "deutlich über" 4 Prozent anheben und auf einem restriktiven Niveau halten werde. Aktuell liegt der Leitzins in einer Spanne zwischen 3,0 und 3,25 Prozent und dürfte im November und auch im Dezember nochmals angehoben werden. Erwartet wird bis Jahresende derzeit dann ein Leitzinsniveau von 4,25 bis 4,50 Prozent.
Während es konjunkturseitig am Freitag ruhig bleiben wird, stehen unternehmensseitig erneut Quartalsberichte im Blick. Zudem gab es Neuigkeiten Twitter
Um 28 Prozent brach die Aktie von Snap
Für den Kreditkartenanbieter American Express (Amex)
Quelle: dpa-Afx