NEW YORK (dpa-AFX) - Die mit Spannung erwarteten Jobdaten aus den Vereinigten Staaten haben der Wall Street am Freitag keine ausgeprägten richtungweisenden Impulse geliefert. "Dieser Arbeitsmarktbericht wird den Notenbankern Kopfzerbrechen bereiten", kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Eine Arbeitslosenquote auf Jahrestief und neue geschaffene Stellen ebenfalls auf Jahrestief passen nicht so recht zusammen." Die Ampel für den Start des Taperings, also zur Reduzierung der expansiven geldpolitischen Maßnahmen, bleibt ihm zufolge "weiter auf gelb".
Der Dow Jones Industrial
Altmann hält es angesichts der uneinheitlichen Signale, die der US-Arbeitsmarktbericht sendet, für gut möglich, dass die US-Notenbank (Fed) ihre Tapering-Bekanntgabe in den Dezember verschiebt. Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg indes sieht keinen Grund dafür. Abgesehen von der Arbeitslosenquote verweist er vor allem auf den fortgesetzten Anstieg der Stundenlöhne, der die Inflationssorgen vergrößern könne.
Im September waren außerhalb der Landwirtschaft in den Vereinigten Staaten nur 194 000 neue Stellen geschaffen worden, während Fachleute mit einer halben Milliarde gerechnet hatten. Die Arbeitslosenquote allerdings fiel zugleich auf 4,8 Prozent und damit weitaus deutlicher als erwartet und stärker als erwartet fiel außerdem die Lohnentwicklung aus.
Unter den Einzelwerten gab es nur wenige Unternehmen, die in den Blick rückten. Im Dow büßten die Aktien von Home Depot
Chevron
Vor dem Hintergrund der in der kommenden Woche in den USA startenden Berichtssaison ziehen allmählich zunehmend auch Bankenwerte die Aufmerksamkeit von Anlegern auf sich, die allesamt zulegten. Die Großbank JPMorgan
Quelle: dpa-Afx