NEW YORK (dpa-AFX) - Nach stabilen Kursen im frühen Handel haben die Aktienmärkte in den USA am Freitag wieder dem Konflikt um die Ukraine Tribut zollen müssen. Nach den herben Verlusten vom Vortag verlor der Dow Jones Industrial
Der technologielastige Nasdaq 100
Zwischen Hoffen und Bangen, so dürfte gegenwärtig die Stimmung an den Finanzmärkten sein. Einerseits ist die Diplomatie noch nicht gescheitert, die Außenminister der USA und Russlands wollen sich in der kommenden Woche zur Beratung treffen. Dem stehen Berichte gegenüber, wonach die Separatisten in der Donbass-Region der Ukraine Frauen und Kinder nach Russland evakuieren wollen.
"Auf des Messers Schneide" sieht Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank die Lage rund um die Ukraine. Am Vortag sei die Haltung der Investoren gewesen, dass ein Losbrechen des Konflikts unmittelbar bevorstehen könnte. Mit den angekündigten Gespräch zwischen Russland und den USA werde nun gewissermaßen "ein Olivenzweig gereicht".
Zu dem Abwärtsdruck beitragen könnte indes der Umstand, dass die US-Börsen am Montag wegen eines Feiertags geschlossen sind. Angesichts einer jederzeit möglichen Eskalation der Krise könnten Investoren die Risiken noch vor dem langen Wochenende begrenzen wollen und Aktienpositionen sicherheitshalber auflösen.
Mit Blick auf die Einzelwerte machen erneut Nachrichten zu Quartalszahlen und Übernahmen die Musik. Der Chemiekonzern Dupont verkauft das Geschäft mit Spezialkunststoffe an Celanese - und streicht dafür elf Milliarden US-Dollar in bar ein. Dupont-Aktien drehten nach anfänglichen Gewinnen mit einem Prozent ins Minus. Die Anteile des Käufers Celanese
Am Ende des Dow büßten die Aktien von Intel
Aktien des Landmaschinenherstellers Deere & Co
Mit Problemen bei der Zulieferung von Elektrokomponenten schlägt sich auch der Streaming-Dienstleister Roku herum. Dessen Ziele für das laufende erste Quartal enttäuschten am Markt, der Kurs brach um mehr als ein Viertel ein./bek/he
Quelle: dpa-Afx