PARIS (dpa-AFX) - Der Bahntechnikkonzern Alstom
Die Synergieziele bestätigten die Franzosen. Die Integration verlaufe nach Plan. Das neue Geschäftsjahr 2021/22 werde ein Übergangsjahr, in dem die Stabilisierung problematischer Bombardier-Projekte im Fokus stehe. Alstom rechnet in der ersten Jahreshälfte mit einem Mittelabfluss (Cashflow) von bis zu 1,9 Milliarden Euro, im zweiten Halbjahr soll wieder ein Mittelzufluss erreicht werden. Nichtsdestotrotz dürfte im gesamten Geschäftsjahr ein signifikanter negativer Cashflow verzeichnet werden.
Alstom hatte im vergangenen Geschäftsjahr erheblich unter der Corona-Krise gelitten. Bestellungen, Umsatz und Gewinn waren deutlich zurückgegangen.
In einer ersten Reaktion nannte das Analysehaus Jefferies die Ziele solide, monierte aber die zu erwartenden hohen Mittelabflüsse im laufenden Geschäftsjahr.
Siemens hatte Ende Juni ebenfalls die Investoren auf ehrgeizige Wachstumsziele eingeschworen. Für die Zugsparte mit seinem Flaggschiff, dem ICE, kündigte der Münchner Konzern ein vergleichbares Umsatzwachstum in den kommenden drei bis fünf Jahren von 5 bis 8 Prozent jährlich an. Das Margenziel wurde auf 10 bis 13 Prozent erhöht.
Vor rund zwei Jahren war eine zunächst geplante Fusion zwischen Alstom und der Zugsparte von Siemens am Widerstand der EU-Wettbewerbshüter gescheitert./nas/mne/eas
Quelle: dpa-Afx