KASSEL (dpa-AFX) - Die deutlich niedrigeren Öl- und Gaspreise haben im zweiten Quartal deutliche Spuren beim Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea hinterlassen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn schrumpfte auf 90 Millionen Euro, wie die Beteiligung des Chemiekonzerns BASF am Mittwoch in Kassel mitteilte. Rechnet man die Sondereffekte wie etwa Abschreibungen auf Vermögenswerte mit ein, dann stand unter dem Strich ein Verlust von 703 Millionen Euro.

"Die Öl- und Gaspreise sind im zweiten Quartal erneut stark gefallen, das hat unsere Finanz- und Ertragslage beeinflusst", sagte Vorstandschef Mario Mehren. Zudem habe Wintershall Dea im Branchenvergleich ohnehin niedrigen Produktionskosten auf nun 3,5 US-Dollar je Barrel senken können. Dies biete dem Unternehmen eine stabile und widerstandsfähige Kostenstruktur.

Im zweiten Quartal förderte das Unternehmen im Schnitt 606 000 Fass Öläquivalent pro Tag, das war nur etwas weniger als im Vorjahr. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitdax) brach jedoch von 683 Millionen auf 254 Millionen Euro ein./mne/jha/

Quelle: dpa-Afx