KARLSRUHE (dpa-AFX) - Die höchstrichterliche Aufarbeitung des VW -Abgasskandals geht weiter. Am Montag (13.00 Uhr) verhandelt der Bundesgerichtshof (BGH) einen Fall aus Sachsen-Anhalt, der vor allem für die Konzerntochter Audi bedeutsam ist. Denn der Diesel-Besitzer hat nicht den VW-Konzern, sondern Audi direkt auf Schadenersatz verklagt.

Die Frage ist, ob auch der Ingolstädter Autobauer haftet, obwohl der Skandalmotor EA189 bei Volkswagen entwickelt wurde. Laut Audi gibt es eine niedrige vierstellige Zahl solcher Klagen, aber die Fälle seien nicht alle vergleichbar. Das Urteil dürfte noch nicht am Nachmittag, aber zeitnah verkündet werden. (Az. VI ZR 505/19)

Eigentlich wollten die Karlsruher Richter auch über eine Klage gegen VW wegen des nachträglich aufgespielten Software-Updates verhandeln. Dieser Termin wurde kurzfristig abgesagt, nachdem der Autokäufer seine Revision zurückgezogen hatte. (Az. VI ZR 513/20)/sem/DP/men

Quelle: dpa-Afx