BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie hat beim Krankenhaus- und Medizinkonzern Fresenius im vergangenen Jahr auf das Ergebnis gedrückt. Im vierten Quartal bekam wie bereits bekannt auch die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC ) Probleme, weil etwa viele Blutwäschepatienten im Zusammenhang mit Covid-19 starben. Beide Unternehmen wollen nun ihre Kosten senken, um die Ergebnisse zu verbessern, wie Fresenius und FMC am Dienstag in Bad Homburg mitteilten. Beide Unternehmen bestätigten daher ihre Mittelfristziele.

Fresenius konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz zwar leicht um zwei Prozent auf 36,3 Milliarden Euro steigern, das bereinigte Konzernergebnis sackte jedoch um 4 Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro ab. Währungsbereinigt betrug das Minus 3 Prozent. Damit schnitt der Konzern beim Ergebnis dennoch etwas besser ab, als zuletzt in Aussicht gestellt. Konzernchef Stephan Sturm hatte wegen der Pandemie seine Ziele für 2020 stutzen müssen. Die Aktionäre sollen gleichwohl eine auf 0,88 Euro je Aktie erhöhte Dividende erhalten, nach 0,84 Euro vor einem Jahr. Auch FMC verbuchte unter dem Strich einen Gewinnrückgang, will den Aktionären mit 1,34 Euro pro Aktie aber ebenfalls mehr ausschütten.

Fresenius rechnet wie bereits bekannt auch im neuen Jahr mit belastenden Effekten durch die Pandemie. Der Konzern konkretisierte seine Ziele und erwartet nunmehr währungsbereinigt einen Anstieg beim Konzernumsatz im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Ziele für das bereinigte Konzernergebnis bestätigte das Management, es soll "mindestens in etwa stabil bleiben./tav/stk

Quelle: dpa-Afx