HAMBURG (dpa-AFX) - Der auf Einkaufscenter spezialisierte Immobilieninvestor Deutsche Euroshop
Unter dem Strich stand im ersten Halbjahr ein Nettoverlust von 129,3 Millionen Euro an, teilte das Unternehmen weiter mit. Im Vorjahr war noch ein Gewinn von 66,2 Millionen Euro erzielt worden. Mitverantwortlich war dabei auch eine Abwertung des Immobilienvermögens. Die für Immobilienkonzerne wichtige operative Kennziffer FFO (Funds from Operations) sank um gut ein Fünftel auf knapp 60 Millionen Euro. Die Umsätze nahmen um 2,2 Prozent auf 109,4 Millionen Euro ab.
"Bei allen Herausforderungen beobachten wir in den letzten Wochen eine positive Entwicklung beim Konsumentenverhalten, die uns optimistischer stimmt", kommentierte Vorstandssprecher Wilhelm Wellner. Die Menschen kämen zurück in die Center. "Seit Ende des Lockdowns sind die Kundenfrequenzen in unseren Centern auf aktuell 77 Prozent und die Mieterumsätze im Juni weiter auf 82 Prozent des Vorjahresniveaus angestiegen." Nachdem im zweiten Quartal durchschnittlich 48 Prozent aller Mietforderungen beglichen worden seien, betrage der Wert für Juli bereits 78 Prozent. "Insgesamt lassen diese Zahlen einen positiven Trend erkennen, allerdings sind die Werte teilweise noch deutlich von ihren Normalniveaus entfernt."
Anleger bewerteten das Zahlenwerk offenbar positiv. Der Aktienkurs von Deutsche Euroshop legte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um gut eineinhalb Prozent zu./nas/he
Quelle: dpa-Afx