Statt 1,00 Euro soll es bei der Aktie jetzt 2,65 Euro Dividende je Aktie geben. Anleger profitieren zudem von einem Steuerstundungseffekt. Das sollten Sie jetzt wissen.

Die Deutsche Euroshop setzt auf hochwertige Einkaufszentren in erstklassigen Innenstadtlagen. Ziel ist ein verlässlicher Cashflow, der größtenteils an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Fokus liegt auf deutschen Metropolregionen, Standorte in Mittel- und Osteuropa ergänzen das Portfolio. Insgesamt verfügt die Deutsche Euroshop über Beteiligungen an 21 Einkaufszentren, von denen 17 innerhalb Deutschlands liegen. Die restlichen befinden sich in Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn. 

Die Fremdkapitalquote soll dauerhaft unter 55 Prozent bleiben, Zinssätze werden langfristig gesichert. Eine durchschnittliche Zinsbindungsdauer von über fünf Jahren schafft dabei Planungssicherheit auch in volatilen Phasen. Bei Investitionen konzentriert sich das Unternehmen auf sehr gute Lagen von Städten mit einem Einzugsgebiet von mindestens 300 000 Einwohnern. Ein wichti- ger Bestandteil des Vermietungskonzepts ist ein differenziertes Mietensystem. Die Mieter zahlen branchen- und umsatzabhängige Mieten.

12 Prozent Dividendenrendite?

Gemanagt werden die Einkaufszentren vom Unternehmen ECE Marketplaces, das seit 1965 Einkaufszentren plant, realisiert und leitet. Mit derzeit 200 gemanagten Einkaufszentren ist das Unternehmen europäischer Marktführer. Für 2025 peilt die Deutsche Euroshop einen Umsatz zwischen 268 und 276 Mil- lionen Euro an. Der freie operative Cashflow (FFO) soll zwischen 145 und 153 Millionen Euro liegen. Auf der Hauptversammlung der Deutsche Euroshop am 27. Juni 2025 sollte ursprünglich eine Dividende in Höhe von einem Euro pro Aktie beschlossen werden. Am 19. Juni kündigte das Immobilienunternehmen jedoch eine Erhöhung des Dividendenvorschlags auf 2,65 Euro pro Aktie an, was einer Dividendenrendite von rund zwölf Prozent entspricht.

Das müssen Anleger zur Steuer wissen

Die Erhöhung des vorgesehenen Betrags der Dividende sei möglich geworden, da der Gesellschaft zusätzliche freie Liquidität aus dem laufenden Geschäftsbetrieb und aus der Begebung einer Anleihe zugeflossen sei, so das Unternehmen. Der Ex-Tag ist der 30. Juni 2025. Die Dividende wird aufgrund von bilanzrechtlichen Umstrukturierungen zu 88 Prozent ohne Abzug von Steuern ausbezahlt. Bei Verkauf werden die steuerfreien Ausschüttungen jedoch vom Kaufkurs abgezogen und die Differenz besteuert. Wer die Aktie vor Einführung der Abgeltungsteuer 2009 erworben hat, zahlt keine Kapitalertragsteuer.

Hinweis: Der Artikel stammt aus der aktuellen Heftausgabe von BÖRSE ONLINE, die Sie hier finden.

Lesen Sie auch: Kommt bald der nächste Krankenkassen-Schock? Neue schlechte Nachrichten

Oder: US-Aktien vor dem Absturz? Diese Märkte schlagen den S&P500 – und sind noch günstig bewertet!