FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die am Vormittag veröffentlichten Zahlen zum Wirtschaftswachstum aus großen Ländern der Eurozone fielen uneinheitlich aus. So hat die deutsche Wirtschaft im Frühjahr enttäuscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im zweiten Quartal um 0,1 Prozent zum Vorquartal, während Volkswirte ein leichtes Wachstum erwartet hatten. In Frankreich hingegen ist die Wirtschaft etwas stärker als erwartet gewachsen und in Spanien sogar deutlich stärker als erwartet. In Italien legte das BIP wie erwartet zu.
"Die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise fest", kommentiert Klaus Wohlrabe, Leiter der Konjunkturumfragen des Ifo-Instituts. "Auch für das dritte Quartal 2024 ist kaum Besserung zu erwarten", so Wohlrabe weiter. Vor allem in der Industrie lasse die Trendwende auf sich warten. Auch beim privaten Konsum laufe die Erholung schleppend.
Mit Spannung erwartet werden die Verbraucherpreisdaten aus Deutschland, die um 14.00 Uhr veröffentlicht werden. Laut Volkswirten dürfte die Jahresrate im Juli bei 2,2 Prozent verharren. Erste Daten aus einzelnen Bundesländern fielen uneinheitlich aus./jsl/jkr/mis
Quelle: dpa-Afx