Schaeffler AG: Wasserstoffmobilität: Schaeffler und Symbio gründen gemeinsam Joint Venture Innoplate zur Produktion von Komponenten für Brennstoffzellen

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07.06.2022 / 10:33 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Wasserstoffmobilität: Schaeffler und Symbio gründen gemeinsam Joint Venture Innoplate zur Produktion von Komponenten für Brennstoffzellen

- Schaeffler und Symbio, ein Gemeinschaftsunternehmen von Faurecia und Michelin für Wasserstofftechnologie, gründen ein weltweit aktives Joint Venture zur Herstellung von Bipolarplatten (BPP), einer strategischen Komponente für Brennstoffzellen

- Das neue Unternehmen mit Firmensitz und erstem Werk in Haguenau, Frankreich, plant bis 2030 die Produktion von ca. 50 Millionen Bipolarplatten und die Beschäftigung von mehr als 120 Mitarbeitenden

- Erster Kunde des JV wird Symbio, das einen Auftrag für ein Projekt eines führenden globalen Autoherstellers erhalten hat

7. Juni 2022 - Schaeffler und Symbio, ein Gemeinschaftsunternehmen von Faurecia und Michelin für Wasserstofftechnologie, haben einen Vertrag zur Gründung eines 50:50 Joint Ventures (JV) zur Herstellung von Bipolarplatten für Brennstoffzellen für globale Mobilitäts- und Energielösungen unterzeichnet. Das JV wird seinen Sitz in Haguenau im Elsass, Frankreich, haben. Es vereint das Know-how von führenden europäischen Automobilzulieferern und einem globalen Marktführer von Brennstoffzellen-Technologie für die Automobilindustrie, die gemeinsam ein enormes Potenzial in der sich entwickelnden Wasserstoffwirtschaft sehen. Durch den Aufbau dieses deutsch-französischen Projekts wird zudem die europäische Wertschöpfungskette für Mobilität durch Wasserstoff gestärkt.

Das Unternehmen wird bis Ende des Jahres den Betrieb unter dem Markennamen "Innoplate" aufnehmen und die Produktion von BPP der nächsten Generation für den gesamten Markt von Brennstoffzellen mit Protonenaustauschmembran (PEM) forcieren. Dadurch profitieren Kunden zukünftig in diesem Bereich von erhöhter Leistung, größeren Kapazitäten und einem geringeren Preis. Vorbehaltlich der üblichen Bedingungen, wie kartellrechtlicher Freigaben, wird die Gründung des JV voraussichtlich bis Ende 2022 abgeschlossen sein.

Joint Venture wird Bipolarplatten für Brennstoffzellen in industriellem Maßstab produzieren und über 120 hochqualifizierte Arbeitsplätze in Frankreich schaffen

Der Produktionsstart des JV ist für Anfang 2024 geplant. Am Produktionsstandort in Haguenau, Frankreich, werden anfänglich vier Millionen Bipolarplatten pro Jahr hergestellt mit dem Ziel, bis 2030 jährlich weltweit rund 50 Millionen BPP zu produzieren und mehr als 120 Mitarbeitende zu beschäftigen. Der Standort wird höchste Nachhaltigkeitsstandards erfüllen und ist auf Netto-Null-Emissionen ausgelegt.

Innoplate wird die nächste Generation der BPP-Serienproduktion auf den Weg bringen und skalieren. Die exklusiven Kunden des Joint Ventures sind Symbio und Schaeffler. Symbio hat bereits von einem führenden Fahrzeughersteller einen ersten Auftrag als wesentlicher Zulieferer für ein Brennstoffzellensystem erhalten. Es ist vorgesehen, dass das Joint Venture hierfür die Bipolarplatten herstellen wird.

Symbio hat kumulativ mehr als 30 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung von Brennstoffzellensystemen und bietet ein umfangreiches Produktportfolio von bereits validierten und integrierten Wasserstoffsystemen (StackPacks®) an, die alle Standards im Hinblick auf Leistung und Langlebigkeit für eine nachhaltige und emissionsfreie Mobilität erfüllen.

Als ein weltweit führender Automobil- und Industriezulieferer verfügt Schaeffler über eine umfassende Kompetenz im Bereich der Präzisions-Umformungstechnik und -Stanztechnik sowie über fundiertes Prozess-Know-how für die Großserienfertigung von metallischen Bipolarplatten. Schaeffler verwendet diese sowohl für die Elektrolyse zur Herstellung von Wasserstoff als auch als Schlüsselelement der Brennstoffzellen-Stacks für jegliche Arten von mobilen und stationären Brennstoffzellen-Anwendungen, mit denen Wasserstoff verstromt wird. Schaefflers hohe Fertigungstiefe im Bereich Umformungstechnik und anspruchsvolle Beschichtungsverfahren bilden die Grundlage für das fundierte Prozess-Know-how für die Großserienfertigung von BPP.

"Metallische Bipolarplatten sind eine strategische Komponente des Brennstoffzellensystems mit hohem Mehrwert. Innoplate wird maßgeblich dazu beitragen, eine Serienproduktion zu ermöglichen, die die Programme unserer Kunden und die Akzeptanz des Marktes gegenüber Mobilität durch Wasserstoff stärkt. Gleichzeitig werden wir die systemische Leistung und die Wirtschaftlichkeit unserer Lösungen steigern. Mit diesem Projekt leistet Symbio einen Beitrag zum Aufbau einer technologischen und industriellen Führungsrolle Europas", sagt Philippe Rosier, CEO von Symbio.

"Wir sind überzeugt, dass Wasserstoff eine entscheidende Rolle für die nachhaltige Mobilität der Zukunft spielen wird. Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und die Umstellung auf nachhaltige Energieressourcen werden maßgeblich von der Industrialisierung verlässlicher Lieferketten für die neuen Technologien abhängen. Unser Joint Venture mit Symbio ist ein sehr gutes Beispiel für diesen Ansatz. Als globales Unternehmen mit Sitz in Deutschland sind wir zudem hoch erfreut, mit Symbio in Frankreich eine Partnerschaft einzugehen und die deutsch-französische Zusammenarbeit in diesem wichtigen Bereich zu fördern. Das JV ermöglicht Schaeffler einen schnellen Markteintritt mit einem führenden Brennstoffzellenanbieter als Partner", sagt Klaus Rosenfeld, CEO von Schaeffler.

"Bei FORVIA ist uns bewusst, dass die Zusammenarbeit zwischen zwei großen deutsch-französischen Unternehmen ein starker Motor für exzellente Ergebnisse ist. Unsere Überzeugungen im Bereich der Brennstoffzellen sind solide und konstant: Wasserstoff ist ein zentrales Thema für die Mobilität von morgen. Gemeinsam stellen Symbio und Schaeffler ihr komplementäres Know-how Innoplate zur Verfügung, um einen Schlüsselakteur in der Wasserstoffmobilität zu schaffen", sagt Patrick Koller, CEO von Faurecia, einem Unternehmen der FORVIA Gruppe.

"Dieser gemeinsame strategische Schritt von Schaeffler und Symbio fördert die schnellere Entwicklung von Mobilität durch Wasserstoff und stärkt zweifelsohne die Fähigkeit von Symbio, bis 2030 ein weltweit führender Anbieter von Brennstoffzellensystemen zu werden. Bei Michelin sind wir fest davon überzeugt, dass eine paneuropäische Zusammenarbeit den Akteuren der europäischen Industrie eine hervorragende Möglichkeit bietet, bei strategischen Technologien führend zu bleiben. Diese deutsch-französische Allianz ist ein perfekter Beleg hierfür", sagt Florent Menegaux, CEO von Michelin.

Über Symbio Symbio, ein Gemeinschaftsunternehmen von Michelin und Faurecia, ist ein globaler Technologiepartner für Hersteller im Bereich von Wasserstoffsystemen für die nachhaltige Mobilität. Aufbauend auf einem einzigartigen Know-how setzt das Unternehmen auf Produktionsstandards aus der Automobilindustrie. Das Unternehmen bietet unter der Marke StackPack® eine komplette Produktpalette von Brennstoffzellen-Lösungen an, die unterschiedliche Transportanforderungen für Leicht- und Nutzfahrzeuge, Busse und Lkw sowie verschiedene Ausführungen von Elektrofahrzeugen erfüllen. Symbio ist strategischer Brennstoffzellen-Partner eines führenden globalen Fahrzeugherstellers, der das erste wasserstoffbetriebene LCV-Programm seiner Art in Europa auf den Markt bringt. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Weltmarktführer für emissionsfreie Wasserstoffmobilität zu werden und plant für 2030 mit einer jährlichen Produktion von 200.000 StackPacks® für Automobilhersteller und stationäre Wasserstoffanwendungen auf der ganzen Welt. www.symbio.one

Über Schaeffler Seit über 75 Jahren treibt die Schaeffler Gruppe als ein weltweit führender Automobil- und Industriezulieferer zukunftsweisende Erfindungen und Entwicklungen in den Bereichen Bewegung und Mobilität voran. Mit innovativen Technologien, Produkten und Services in den Feldern Elektromobilität, CO-effiziente Antriebe, Industrie 4.0, Digitalisierung und erneuerbare Energien ist das Unternehmen ein verlässlicher Partner, um Bewegung und Mobilität effizienter, intelligenter und nachhaltiger zu machen. Das Technologieunternehmen produziert Präzisionskomponenten und Systeme für Antriebsstrang und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen. Im Jahr 2021 erwirtschaftete die Unternehmensgruppe einen Umsatz von rund 13,9 Milliarden Euro. Mit zirka 83.000 Mitarbeitenden ist die Schaeffler Gruppe eines der weltweit größten Familienunternehmen. Mit mehr als 1.800 Patentanmeldungen belegte Schaeffler im Jahr 2021 laut DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt) Platz drei im Ranking der innovationsstärksten Unternehmen Deutschlands. www.schaeffler.com

Über FORVIA FORVIA vereint die sich ergänzenden technologischen und industriellen Stärken von Faurecia und HELLA. Mit über 300 Standorten und 77 F&E-Zentren sowie 150.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - darunter mehr als 35.000 Ingenieurinnen und Ingenieure - in über 40 Ländern bietet der neue Konzern einen einzigartigen und umfassenden Ansatz für die automobilen Herausforderungen von heute und morgen. Mit insgesamt sechs Geschäftsbereichen, 24 Produktlinien und einem leistungsfähigen IP-Portfolio mit über 14.000 Patenten will FORVIA der bevorzugte Innovations- und Integrationspartner für OEMs weltweit werden. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, den Wandel in der Automobilbranche maßgebend voranzutreiben und zu gestalten. www.forvia.com

Über MICHELIN Michelin hat den Anspruch, die Mobilität seiner Kunden nachhaltig zu verbessern. Das Mobilitätsunternehmen entwickelt und vertreibt Reifen, Dienstleistungen und Lösungen, die exakt auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Mit seinen digitalen Dienstleistungen, Straßenkarten und Reiseführern macht Michelin jeden Ausflug und jeden Urlaub zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Hightech-Materialien von Michelin kommen in unterschiedlichsten Branchen zum Einsatz. Michelin, mit Hauptsitz im französischen Clermont-Ferrand, ist in 177 Ländern präsent. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 124.760 Mitarbeiter und betreibt 68 Werke für die Reifenherstellung, die 2021 zusammen rund 173 Millionen Reifen produzierten. www.michelin.com

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Quelle: dpa-Afx