STRABAG SE erzielt zweitbestes Ergebnis in ihrer Geschichte

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27.04.2023 / 07:00 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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STRABAG SE erzielt zweitbestes Ergebnis in ihrer Geschichte

* Leistung auf neuem Allzeithoch, auch Auftragsbestand erreichte per Jahresende neuen Rekordstand * EBIT-Marge von 4,2 % voll im Einklang mit Zielsetzung * Dividende für 2022 von EUR 2,00 je Aktie vorgeschlagen - Ausschüttungsquote von 43 % * Ausblick 2023: EBIT-Marge nachhaltig bei >= 4 %

Der börsenotierte, europäische Technologiekonzern für Baudienstleistungen STRABAG SE zieht Bilanz über ein herausforderndes Jahr 2022: Leistung und Auftragsbestand erreichten zum Jahresende neue Rekordmarken. Wie erwartet normalisierte sich die EBIT-Marge nach dem außergewöhnlich hohen Niveau des Vorjahres, liegt mit 4,2 % jedoch klar im Einklang mit der Zielsetzung, ab 2022 mindestens 4 % zu erwirtschaften.

Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE: "Hinter uns liegt ein in mehrfacher Hinsicht herausforderndes Jahr. Nach Ausbruch des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine setzten wir rasch und entschlossen umfassende Maßnahmen, um jegliche mögliche - und sei es auch nur eine indirekte - Einflussnahme durch Oleg Deripaska, der die Aktionärin Rasperia kontrolliert, auf STRABAG strikt zu unterbinden. Der Krieg in der Ukraine führte zu einem signifikanten Anstieg der Inflation in Europa, worauf die Zentralbanken mit deutlichen Zinserhöhungen reagierten. In diesem herausfordernden Umfeld verzeichnete STRABAG das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte. Dies ist einmal mehr eine Bestätigung für die Resilienz unseres diversifizierten Geschäftsmodells."

Leistung, Umsatz und Auftragsbestand Der STRABAG SE-Konzern verbuchte im Geschäftsjahr 2022 eine um 10 % höhere Leistung von EUR 17,7 Mrd. (2021: EUR 16,1 Mrd.). Der konsolidierte Konzernumsatz betrug EUR 17,0 Mrd. - ähnlich wie bei der Leistung wurde ein Plus von 11 % verzeichnet. Zum Umsatz trugen die operativen Segmente Nord + West 47 %, Süd + Ost 32 % sowie International + Sondersparten 21 % bei. Trotz steigender Baukosten und beschleunigter Zinswende konnte der Auftragsbestand im Jahresvergleich um 6 % auf EUR 23,7 Mrd. ausgebaut werden und damit einen neuen Rekord zum Jahresende markieren.

Ertragslage 2022 übertraf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit EUR 1.257,21 Mio. zum vierten Mal in Folge die Marke von EUR 1,0 Mrd., was einer EBITDA-Marge von 7,4 % entspricht. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen lagen mit EUR 550,81 Mio. (+0,2 %) in etwa auf Vorjahresniveau.

Nach einem außerordentlich hohen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vorjahr, das durch zahlreiche positive Ergebniseinflüsse in allen Segmenten geprägt war, setzte im Jahr 2022, wie erwartet, eine Normalisierung ein. Nichtsdestotrotz wurde mit EUR 706,40 Mio. das zweithöchste EBIT in der Konzerngeschichte erwirtschaftet. Die EBIT-Marge lag bei 4,2 % (2021: 5,9 %) und damit im Einklang mit der Zielsetzung, ab 2022 nachhaltig mindestens 4 % zu erwirtschaften.

Das Zinsergebnis fiel mit EUR 10,67 Mio., gegenüber EUR -12,57 Mio. im Vorjahr, positiv aus, was vor allem auf gestiegene Zinserträge zurückzuführen ist. Das darin enthaltene Kursergebnis drehte im Jahr 2022 mit EUR 3,20 Mio. ebenfalls ins Plus (2021: EUR -3,88 Mio.).

Die Ertragsteuerquote lag bei 33,0 % und damit geringfügig höher als im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern betrug EUR 480,13 Mio., nach EUR 596,40 Mio. im Jahr 2021. Auf Minderheitsgesellschafter entfiel ein Anteil am Ergebnis von EUR 7,68 Mio., nach EUR 10,69 Mio. im Vorjahr. Das Konzernergebnis lag im Jahr 2022 - aufgrund außergewöhnlich positiver Ergebniseinflüsse im Vorjahr - um 19,3 % tiefer, erreichte mit EUR 472,45 Mio. jedoch den zweithöchsten Wert seit Bestehen der STRABAG SE. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf EUR 4,60 (2021: EUR 5,71).

Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme stieg im Jahresvergleich von EUR 12,2 Mrd. auf EUR 12,7 Mrd. an. Einem Anstieg der Sachanlagen - unter anderem für die Erweiterung unseres Standortes in Stuttgart - und Vorräte sowie einer leistungsbedingten Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen steht ein Rückgang der liquiden Mittel gegenüber.

Das Eigenkapital blieb mit EUR 4.025,24 Mio. weiterhin über der Marke von EUR 4 Mrd., ging allerdings etwas zurück. Somit verringerte sich die Eigenkapitalquote im Jahr 2022 auf hohem Niveau von 33,3 % auf 31,7 %. Dieser Rückgang ist insbesondere auf eine zum Jahresende bestehende Erwerbsverpflichtung für eigene Aktien zurückzuführen, die in der maximal möglichen Höhe von 10 % des Grundkapitals (EUR 399,52 Mio.) von den Gewinnrücklagen abzusetzen war. Das damit verbundene Pflichtangebot wurde zu 2,7 % angenommen, sodass sich die Gewinnrücklangen um die Differenz von EUR 291,31 Mio. im Jahr 2023 wieder erhöhen werden.

Am 31.12.2022 wurde wie gewohnt eine Netto- Cash-Position verzeichnet, die stabil bei EUR 1,9 Mrd. gehalten werden konnte. Den geringeren liquiden Mitteln stand eine Reduktion der Finanzverbindlichkeiten - in Folge der Tilgung der Anleihe in Höhe von EUR 200 Mio. - gegenüber.

Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit verringerte sich - in Folge eines niedrigeren Cashflows aus dem Ergebnis und eines merkbaren Working Capital-Aufbaus - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von EUR 1.220,56 Mio. auf EUR 812,86 Mio. Angesichts des gestiegenen Zinsniveaus ist für die kommenden Berichtsperioden von einer deutlichen Verringerung der Anzahlungen und einem damit verbundenen Anstieg des Working Capital, auszugehen.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war insbesondere aufgrund höherer Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erwartungsgemäß stärker negativ. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit wies einen Wert von EUR -503,66 Mio. nach EUR -743,90 Mio. im Vorjahr auf. Die Reduktion der Dividendenausschüttung - nach der Zahlung einer Sonderdividende im Jahr davor - überkompensierte die Tilgung der Anleihe.

Ausblick "Die Zeiten bleiben bewegt, die Rahmenbedingungen herausfordernd. Dennoch erwarten wir mit Blick auf 2023 keine größeren Einschnitte: Wir gehen davon aus, die Leistung auf hohem Niveau halten zu können - konkret erwarten wir EUR 17,9 Mrd. Gerade in Zeiten, in denen einzelne Bausegmente Rückgänge verzeichnen, macht sich unsere Strategie der Diversifikation bezahlt. Dementsprechend rechnen wir damit, im Jahr 2023 eine EBIT-Marge von mindestens 4 % zu erwirtschaften und diese nachhaltig absichern zu können", erklärt Klemens Haselsteiner.

STRABAG SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen, führend in Innovation und Kapitalstärke. Unser Angebot umfasst sämtliche Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab. Wir schaffen Mehrwert für unsere Kund:innen, indem wir Bauwerke ganzheitlich, über den gesamten Lebenszyklus betrachten - von der Konzeption über die Planung und Errichtung, den Betrieb und das Facility Management bis hin zur Umnutzung oder zum Rückbau. Dabei übernehmen wir Verantwortung für Mensch und Umwelt: Wir arbeiten an der Zukunft des Bauens und investieren in unsere derzeit mehr als 250 Innovationsprojekte und 400 Nachhaltigkeitsprojekte. Durch das Engagement unserer rd. 79.000 Mitarbeiter:innen erwirtschaften wir jährlich eine Leistung von etwa EUR 17 Mrd.

Mit einem dichten Netz aus zahlreichen Tochtergesellschaften in vielen europäischen Ländern und auch auf anderen Kontinenten erweitern wir unser Einsatzgebiet weit über Österreichs und Deutschlands Grenzen hinaus. Gemeinsam, im Schulterschluss mit starken Partner:innen, verfolgen wir ein klares Ziel: klimaneutral und ressourcenschonend planen, bauen und betreiben. Infos auch unter www.strabag.com.

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Quelle: dpa-Afx