BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Medizin und Krankenhauskonzern Fresenius
Der Konzerngewinn solle währungsbereinigt im niedrigen einstelligen Prozentbereich wachsen. Sturm bekräftigte zudem die Bereitschaft, für mögliche Großübernahmen bei der Kliniktochter Helios und der Dienstleistungssparte Vamed externe Investoren ins Boot zu holen.
Kritik am Management kam von Fondsgesellschaften. "Fresenius' öffentliche Kommunikation rund um mögliche Verkäufe oder Teilverkäufe seit Februar 2021 war nicht glücklich", sagte Cornelia Zimmermann, Spezialistin Nachhaltigkeit bei Deka Investment. Das Vertrauen des Kapitalmarktes sei dadurch gesunken und der Aktienkurs habe sehr gelitten. Zudem würden die angekündigten Optionen auf Teilverkäufe den Konzern noch komplexer machen als ohnehin schon. "Warum fokussieren Sie sich nicht erstmal auf die Restrukturierung des Kerngeschäfts, statt auf Fusionen und Akquisitionen?"
Fresenius hat einen Umbau angestoßen, der unter anderem ein Sparprogramm und den Abbau von 5000 Jobs bei der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC
Fresenius leidet unter der Pandemie, etwa weil Behandlungen in Kliniken ausblieben und viele Patienten bei FMC an Corona verstarben. Über fünf Jahre haben Fresenius-Aktien mehr als 50 Prozent Wert verloren. Die Dividende für das vergangene Geschäftsjahr soll unterdessen um 5 Prozent auf 92 Cent je Aktie steigen - die 29. Erhöhung bei Fresenius in Folge./als/DP/tav
Quelle: dpa-Afx