BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Der Leasingspezialist Grenke will in den kommenden Jahren kräftig in die Digitalisierung investieren. Im laufenden Jahr dürfte das Leasingneugeschäft bei 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro liegen, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Baden-Baden mit. Für das Konzernergebnis seien 80 bis 90 Millionen Euro zu erwarten. 2024 dürfte das Leasingneugeschäft weiterhin rund 3,4 Milliarden Euro betragen.

Durch die Umsetzung des Digitalisierungsprogramms in den kommenden drei Jahren mit einem Volumen von 45 bis 50 Millionen Euro werde das angestrebte Konzernergebnis 2024 aber nur bei rund 120 Millionen Euro liegen. Bisher hatte Grenke 140 Millionen Euro angepeilt. 2025 solle die Effizienzsteigerung in den Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen dann erstmalig die Kosten der IT-Investitionen übersteigt, hieß es weiter.

Im abgelaufenen Jahr ging das Konzernergebnis laut vorläufigen Zahlen von 95,2 Millionen im Vorjahr auf 84,2 Millionen Euro zurück. Es liegt damit am oberen Ende der Prognose. Die Dividende soll von 51 Cent je Aktie im Vorjahr auf 45 Cent fallen.

Anleger zeigten sich von dem Gesamtpaket nicht begeistert. Die Grenke-Aktie dreht nach der Mitteilung ins Minus und ging gut ein Prozent tiefer aus dem Xetra-Hauptgeschäft./jha/he

Quelle: dpa-Afx