GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Die Wasserversorgung für den US-Elektroautobauer Tesla ist nach Ansicht von Umweltschützern weiter nicht gesichert. "Die Gesamtgenehmigung steht auf wackligen Füßen", sagte der Geschäftsführer der Grünen Liga Brandenburg, Michael Ganschow. Er kritisierte, dass das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) die Wasserversorgung auch für Tesla in einem Verfahren zu einer Klage der Grünen Liga und des Naturschutzbundes Nabu auf 30 Jahre für gesichert ansehe. Das Gericht hatte eine Wasserförderung aus formellen Gründen verworfen. Das Land duldet weiter die Entnahme in voller Höhe.

Die Grüne Liga kündigte zugleich an, Widerspruch gegen die Genehmigung Brandenburgs für die Tesla-Fabrik zu prüfen. Die Umweltverbände hätten nicht den aktuellen Stand der Antragsunterlagen, kritisierte Ganschow.

Tesla will seine erste E-Auto-Fabrik in Europa am Dienstag in Grünheide bei Berlin eröffnen - am Tag des Wassers. Dazu wird auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet. Tesla-Chef Elon Musk will die ersten Autos persönlich an Kunden übergeben. Die Fabrik war Anfang März nach rund zwei Jahren Bauzeit genehmigt worden. Bis zur Eröffnung muss das Unternehmen noch Auflagen erfüllen./vr/DP/mis

Quelle: dpa-Afx