SALZGITTER (dpa-AFX) - Aufgrund einer anhaltend guten Stahlnachfrage und hoher Preise hat Salzgitter seine Jahresziele erneut nach oben geschraubt. Das Management rechne 2022 mit einem Erlös von 13 Milliarden Euro nach bislang knapp 11 Milliarden Euro, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Mittwoch mit. Vor Steuern dürfte damit ein Gewinn zwischen 1 und 1,2 Milliarden Euro hängen bleiben. Bislang war der Vorstand von einem Vorsteuerergebnis von 750 bis 900 Millionen Euro ausgegangen. In der zweiten Jahreshälfte dürften die überdurchschnittlichen Gewinnmargen allerdings zurückgehen, hieß es aber weiter mit Blick auf die Stahlpreiskonsolidierung. Die Salzgitter-Aktien dämmten ihre Verluste auf die Nachrichten hin deutlich ein und fielen zuletzt noch um rund 5 Prozent. Sie leiden schon eine Weile - wie der Gesamtmarkt - unter Konjunktursorgen. Zudem waren die Gewinnerwartungen von Analysten zuletzt bereits gestiegen und liegen auf dem Niveau der neuen Konzernprognose.
Bei der Prognose rechnet das Unternehmen damit, dass die Verfügbarkeit von Erdgas nicht abreißt. Zudem seien die Auswirkungen des Ukraine-Krieges kaum quantifizierbar. Den Abschlussbericht für das erste Halbjahr will Salzgitter wie geplant am 11. August vorlegen./ngu/mis
Quelle: dpa-Afx