MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Nagarro wird nach einem deutlichen Ergebnisrückgang im zweiten Quartal vorsichtiger für das Gesamtjahr. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen nun, dass mit 13,5 bis 14,5 Prozent weniger vom Umsatz als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hängen bleibt als zuvor, wie der IT-Dienstleister am Donnerstag mitteilte. Das Unternehmen begründete dies mit der Dollar-Schwäche gegenüber dem Euro, die sich auf Wertminderungsaufwendungen für konzerninterne Darlehen und Barmittel auswirkte. Zuvor hatte das Unternehmen eine operative Marge von bis zu 15,5 Prozent in Planung. Im zweiten Quartal ging diese von 14,5 Prozent im Vorjahr auf 12,1 Prozent zurück. An der Börse kamen die Nachrichten nicht gut an: Die Aktie verlor zum Handelsstart mehr als acht Prozent.

Auch für den Umsatz zeigte sich das Unternehmen aufgrund ungünstiger Wechselkurse zurückhaltender für das Gesamtjahr und peilt nun das Ende der bisher anvisierten Prognosespanne von 1,02 bis 1,08 Milliarden Euro an. Die Erlöse kletterten im vergangenen Quartal um gut drei Prozent auf 252 Millionen Euro. Bereinigt um Währungseinflüsse betrug das Plus fast fünf Prozent. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) schrumpfte um gut 14 Prozent auf 30,5 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 8,3 Millionen Euro hängen, ein Minus von fast 31 Prozent./mne/stk

Quelle: dpa-Afx