BERLIN (dpa-AFX) - Joko Winterscheidt (42) und Klaas Heufer-Umlauf (37) dürfen an diesem Mittwochabend wieder 15 Minuten zur besten Sendezeit nach eigenem Belieben gestalten - einer von beiden wird dann aber wohl Randfigur sein. Die beiden Entertainer siegten am Dienstag in der Show "Joko & Klaas gegen ProSieben" gegen ihren Arbeitgeber.
Joko Winterscheidt verriet vorab nur wenig über seine Planungen. Zu seinem Show-Partner sagte er: "Wenn wir gewinnen, dann brauche ich Dich für die 15 Minuten nicht. Ich habe was vorbereitet und ich bitte Dich, mir zu vertrauen. Du kommst dazu. Aber ich müsste ganz viel alleine machen und erst am Ende brauche ich Dich. Und ich würde Dich dann anrufen und dann kommst Du einfach dazu." Winterscheidt beteuerte: "Ich habe mir sehr große Mühe gegeben - für etwas Einzigartiges. Ich habe mich wochenlang, wenn nicht sogar monatelang mit der Stadt Berlin auseinandergesetzt." Heufer-Umlauf willigte ein.
Für ihren Triumph in der Show mussten die zwei zum Beispiel unter Zeitdruck die Worte "Esel", "Sessel" und "Liebe" mit den Digitalzahlen eines Taschenrechners schreiben und im Stil von Footballspielern zehn Gegenstände in ein erhöhtes Tor werfen.
Die Einschaltquote konnte sich sehen lassen. 1,49 Millionen Zuschauer waren ab 20.15 Uhr durchschnittlich dabei. Das entsprach einem Marktanteil von 5,3 Prozent. Bei der für Privatsender besonders wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen betrug die Quote sogar 14,3 Prozent.
Vor drei Wochen hatten Winterscheidt und Heufer-Umlauf großes Aufsehen mit ihrer Sendezeit erregt. ProSieben hatte auf ihr Betreiben sieben Stunden freigeräumt, um mit einer Doku ohne Werbeunterbrechung auf Deutschlands Pflegenotstand aufmerksam zu machen. Unter dem Motto #Nichtselbstverständlich wurde mit Hilfe einer Bodycam in Echtzeit eine Schicht der Krankenpflegerin Meike Ista im Knochenmark- und Transplantationszentrum der Uniklinik Münster gezeigt./bok/DP/mis
Quelle: dpa-Afx