BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Nach einem Jahresstart mit Umsatz- und Gewinnplus dürfte sich bei Fresenius die Corona-Krise im Sommer stärker bemerkbar machen. Auskunft darüber gibt der Gesundheitskonzern am Donnerstag (7.00 Uhr) bei der Zahlenvorlage für das zweite Quartal. Dabei will sich Konzernchef Stephan Sturm auch zur Prognose inklusive Corona-Folgen äußern. Er hat die Hauptlast der Krise für das zweite Quartal erwartet, wobei besonders das Klinikgeschäft betroffen sei.

Deutschlands größter privater Krankenhausbetreiber hatte die Zahl der Intensivbetten in Frühjahr kräftig aufgestockt, ausgelastet wurden sie aber selbst auf dem Höhepunkt der Pandemie bei weitem nicht. Zudem wurden viele Operationen verschoben. In der Bilanz der Klinik-Tochter Helios dürfte das Spuren hinterlassen haben. Dass in den Krankenhäusern weniger operiert wird, hat inzwischen auch einen bremsenden Effekt auf die auf Flüssigmedizin, Narkosemittel und klinische Ernährung spezialisierte Tochter Kabi.

Neben Fresenius legt auch die ebenfalls im Dax notierte Tochter Fresenius Medical Care Zahlen vor. Sie hatte im ersten Quartal auf dem wichtigen US-Markt gute Geschäfte mit Dialysepatienten gemeldet./als/DP/fba

Quelle: dpa-Afx