(Im dritten Absatz, dritter Satz wurde der zeitliche Bezug für das mögliche Gipfeltreffen zwischen Putin und Biden entfernt.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue Signale einer möglichen Deeskalation der Russland-Nato-Krise haben dem deutschen Aktienmarkt am Montag zu einem freundlichen Auftakt verholfen. Von der New Yorker Börse werden an diesem Tag keine Impulse kommen, denn der Taktgeber Wall Street macht feiertagsbedingt eine Pause.
Im frühen Handel legte der deutsche Leitindex Dax
In der vergangenen Woche hatten Sorgen vor einem Einmarsch Russlands in die Ukraine den Dax um zweieinhalb Prozent nach unten gedrückt. Nun könnte etwas Bewegung in den festgefahrenen Konflikt kommen. Ein mögliches Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Kremlchef Wladimir Putin sorgt für Hoffnung. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron habe den beiden am Sonntag ein solches Treffen und anschließend ein weiteres mit allen Beteiligten vorgeschlagen, hieß es aus Paris. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte sich laut der Agentur Interfax am Montag zunächst aber nicht zu einem möglichen Gipfel von Putin und Biden.
"Die diplomatischen Hoffnungen sind nach dem französischen Vorstoß etwas größer geworden", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Die Idee Macrons sorge auf dem Parkett für etwas Erleichterung. "Gleichzeitig aber verschärft sich die Lage in den umkämpften Gebieten in der Ost-Ukraine, was die Wahrscheinlichkeit einer militärischen Eskalation noch vor dem Treffen nicht gerade verringert", gab Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets zu bedenken.
Weiter Thema am Markt bleibt auch die Zinspolitik. So sprechen sich wohl immer mehr Mitglieder der Europäischen Zentralbank (EZB) für eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr aus. Es zeichne sich eine Einigung ab, dass die Anleihekäufe unter dem allgemeinen Kaufprogramm APP im September auslaufen könnten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Dies könnte bedeuten, dass eine erste Zinserhöhung im Dezember erfolgt.
Dazu passten die neuesten Nachrichten über den stärksten Anstieg der Erzeugerpreise in Deutschland seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Im Vergleich zum Vorjahresmonat schossen im Januar die Produzentenpreise um 25,0 Prozent nach oben und übertrafen zugleich die Schätzungen von Analysten.
Die Kursanstiege von Deutscher Bank und Commerzbank
Die Aktien von Bayer
Vitesco
Favorit im SDax aber waren die Aktien von Wacker Neuson
Quelle: dpa-Afx