BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Der wegen seiner Bilanzierung kritisierte Leasingspezialist Grenke
Die Vorlage von Prüfungsnachweisen sowie die Erteilung erforderlicher Informationen sei im Wesentlichen erfolgt, dies bestätige KPMG in dem Brief an das Kontrollgremium, hieß es von Grenke. Diese Nachweise und Informationen würden derzeit von KPMG noch geprüft.
Die Grenke-Aktien zogen auf die Nachrichten hin an und notierten zuletzt mehr als sieben Prozent im Plus bei 35,96 Euro. Damit versuchten sie abermals die Marke von 35 Euro hinter sich zu lassen, die seit Mitte Februar mehrfach eine zu hohe Hürde gewesen war.
Nach der Kritik an Geschäftspraktiken und Bilanzierung durch Leerverkäufer hatte Grenke eigene Untersuchungen in Auftrag gegeben und sah sich zuletzt zudem von einer Sonderprüfung der Bafin zumindest teilweise entlastet.
So habe sich der Vorwurf der Geldwäsche nicht bestätigt, hieß es im Februar. Zudem gebe es keine Zweifel an der Existenz der Leasingforderungen. Die Prüfer waren aber auch auf Mängel im Haus gestoßen. So hatten sie auch Prozesse in der Grenke Bank und in der Compliance-Organisation beanstandet und bemängelt, dass die Franchise-Unternehmen nicht voll konsolidiert wurden./men/mis
Quelle: dpa-Afx