PARIS (dpa-AFX) - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat im Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die europäische Corona-Impfstrategie verteidigt. Der Präsident und die Kanzlerin seien entschlossen, diese Strategie des Erwerbs von Impfstoffen innerhalb eines europäischen Rahmens und auf der Grundlage eines robusten und fairen Zuteilungsmechanismus zu verfolgen, hieß es am Freitagabend aus dem Élyséepalast nach einem Gespräch zwischen Macron und Merkel. Mit der Stärke des Kollektivs könne man ein vielfältiges und sicheres Portfolio an Impfstoffen in erheblichen Mengen und zu besseren Preisen aushandeln.
Diese Punkte habe Macron auch im Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitagabend angesprochen, die diese Haltung teile. In den beiden Gesprächen seien die Bedeutung und Relevanz der europäischen Impfstoff-Einkaufsstrategie betont worden. Die europäische Koordination müsse sowohl Impfstoffbestellungen als auch Produktionsstandorte in Europa umfassen, so der Élysée weiter.
Zuletzt hatten auch deutsche Politiker kritisiert, dass in Europa nicht genug Impfstoff gegen Covid-19 zur Verfügung stehe. Am Freitag hatte von der Leyen bekanntgegeben, dass die EU sich bis zu 300 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech
Quelle: dpa-Afx