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Original-Research: Vectron Systems AG - von Sphene Capital GmbH
Einstufung von Sphene Capital GmbH zu Vectron Systems AG
Unternehmen: Vectron Systems AG ISIN: DE000A0KEXC7
Anlass der Studie: Update Report Empfehlung: Sell seit: 02.03.2022 Kursziel: EUR 2,20 (bislang EUR 2,24) Kursziel auf Sicht von: 24 Monate Letzte Ratingänderung: - Analyst: Peter Thilo Hasler
Vorstand erwartet Umsatz- und Ergebniseinbruch in 2022e Der vom Vorstand prognostizierte Umsatz- und Ergebnisrückgang ist eine Abkehr von den bisherigen Aussagen, dass sich mit Auslaufen der Covid- Maßnahmen neue Nachfrageimpulse einstellen werden. Daher rechnen wir mit einer Fortsetzung der Underperformance der Aktien der Vectron Systems AG, die seit Aufnahme unserer Research Coverage um -49,6% (DAX +5,7%) an Wert verloren haben. Wir bestätigen unser Sell-Rating und ermitteln aus einem Discounted-Cashflow-Entity-Modell ein Kursziel von EUR 2,20 je Aktie (Base- Case-Szenario). Am gestrigen Faschingsdienstag hat Vectron die Guidance ausgesprochen, im laufenden Geschäftsjahr 2022e IFRS-Umsätze in einer Bandbreite zwischen EUR 33 und 36 Mio. und ein EBITDA zwischen EUR 1,9 und 3,4 Mio. erreichen zu wollen. Angesichts im Jahr 2021e nach vorläufigen Zahlen erwirtschafteter Erlöse von rund EUR 38,0 Mio. entspricht dies einem Umsatzrückgang von -5,3% bis -13,2%; beim EBITDA (2021e: EUR 4,8 Mio.) ist der Rückgang mit -29,2% bis -60,4% noch weitaus markanter. Nach unserer Einschätzung finden sich in der gestrigen Pressemeldung zahlreiche Ungereimtheiten, die teils in Widerspruch zu den bisherigen Ankündigungen stehen. So soll Vectron, während der Vorstand derzeit im ersten Quartal 2022e noch eine 'gewisse Investitionszurückhaltung' beobachtet, schon ab dem zweiten Quartal 2022e 'zur Normalität' zurückkehren. Wir halten dies zum einen - angesichts der weiter dramatischen Lage der Gastronomie - für unrealistisch. Zum anderen war in der Kommunikation von Vectron von einer 'Normalisierung' nach u. E. nie die Rede: Vielmehr wurden Investoren in zahlreichen Pressemeldungen und Unternehmenspräsentationen darauf vorbereitet, dass mit Beendigung des Corona-Lockdowns mit einer 'starken Nachfrage zu rechnen' sei (vgl. etwa Ad-hoc-Meldung 10.02.2021). Eine Normalisierung bedeutet nach u. E. eine Abkehr vom lange erwarteten 'Umsatz-Boost' (vgl. Präsentation zum Eigenkapitalforum). Gleichzeitig wird erklärt, in den vergangenen beiden Jahren die 'Chancen der Fiskalisierung (...) voll ausgeschöpft' zu haben. Auch diese Darstellung ist nach u. E. nicht aufrechtzuhalten, ist es doch - diverse Gewinnwarnungen sind der Beleg - nicht gelungen, die eigenen Erwartungen zu erfüllen. Ein Grund für die mangelnde Performance ist nach u. E., dass die 'wiederkehrenden Erlöse' - nach Aussage des Vorstands ein 'wahrer Gamechanger' - kein Mittel sind, um die Ertragslage nachhaltig zu verbessern. Die Vorgehensweise, ein Kassensystem über monatliche Nutzungsgebühren zu vermieten, anstatt zu verkaufen, ist nach u. E. bestenfalls eine Vertriebs-, nicht aber eine Produktlösung. In dem inzwischen dominierenden Trend zu onboarding-losen iPad- oder Tablet- Kassensystemen bzw. KI-unterstützten Kassenanwendungen sehen wir Vectron Systems mit seinem 'Legacy'-Hardwareangebot weiter als Marktanteilsverlierer.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/23487.pdf
Kontakt für Rückfragen Peter Thilo Hasler, CEFA +49(89)74443558/ +49(152)31764553 peter-thilo.hasler@sphene-capital.de
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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Quelle: dpa-Afx