STUTTGART (dpa-AFX) - Auch der Sportwagenbauer Porsche büßt in der Corona-Krise kräftig Gewinn ein und sieht seine langfristigen Renditeziele erst einmal in weite Ferne rücken. Das operative Ergebnis der Porsche AG sackte im ersten Halbjahr um mehr als ein Viertel auf gut 1,2 Milliarden Euro ab, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht der Konzernmutter Volkswagen
In der ersten Hälfte 2019 hatte die Porsche AG, zu der auch Finanzdienstleistungen gehören, noch 13,4 Milliarden Euro Umsatz gemacht und knapp 1,7 Milliarden Euro operativen Gewinn eingefahren - ein 500-Millionen-Euro-Bußgeld aus der Dieselaffäre schon abgezogen.
Als Grund für den Rückgang jetzt gibt der VW
Dass man im Vergleich zu vielen anderen Autobauern trotzdem gut abschneide, sei auf ein umfassendes Programm zur Senkung der Gewinnschwelle sowie auf die erfolgreiche Einführung neuer Produkte zurückzuführen, betonte Porsche. Eine Prognose für das Gesamtjahr wollte Finanzchef Meschke nicht abgeben. "Wir sind optimistisch, dass wir die Dellen von März, April und Mai teilweise kompensieren können. Das gilt natürlich nur, wenn es keine weiteren Rückschläge durch das Coronavirus gibt", sagte er. "Wir geben aber alles, um auch in 2020 eine zweistellige operative Umsatzrendite zu erreichen."/eni/DP/fba
Quelle: dpa-Afx