LÜTZERATH (dpa-AFX) - In dem von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath im Rheinischen Revier geht die Räumung durch die Polizei an diesem Donnerstag voraussichtlich weiter. Unter überwiegend friedlichem Protest hatte die Polizei am Mittwoch damit begonnen. Polizisten fingen damit an, Aktivisten von Bäumen und Podesten zu holen. Dabei setzten die Beamten an verschiedenen Stellen Hebebühnen ein. Am Ortseingang von Lützerath begannen Bagger mit Abrissarbeiten. Auch eines der Ortsschilder von Lützerath wurde am Mittwochnachmittag entfernt. Später warfen Beamte kleine Holzhäuser auf Stelzen um und setzten so die Räumung von Lützerath fort.
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Im Vorfeld war mit massivem Widerstand bei der angekündigten Räumung gerechnet worden. Beobachter sprachen dagegen am ersten Tag von einer zum Teil entspannten Atmosphäre. Am frühen Mittwochmorgen war es zum Auftakt der Räumung zu Rangeleien gekommen. Laut Polizei wurden ein Molotow-Cocktail, Steine und Pyrotechnik in Richtung der Beamten geworfen. Eine Sprecherin der Initiative "Lützerath lebt" warf der Polizei einen überharten Einsatz vor. Einige Klimaschützer folgten am Mittwoch der Aufforderung der Polizei und gingen freiwillig.
Der Energiekonzern RWE
Quelle: dpa-Afx