UNTERFÖHRING (dpa-AFX) - Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1
Das um Sondereffekte wie dem Verkauf des Erotikspielzeug-Shops Amorelie bereinigte Betriebsergebnis (ber Ebitda) soll unterdessen 2022 im Mittel bei rund 840 Millionen Euro liegen nach einem währungs- und portfoliobereinigten Vorjahreswert von 825 Millionen Euro. Unter dem Strich rechnet Konzernchef Rainer Beaujean mit einem auf die Anteilseigner entfallendem Gewinn, der stabil bis leicht über dem 2021-Niveau liegen soll.
Der für seine Fernsehsender bekannte Konzern schließt das vergangene Jahr mit einem Rekordumsatz ab, nachdem er deutlich mehr für seine Werbeblöcke einnehmen konnte als zunächst erwartet - so gut, dass sie sogar leicht über dem Vor-Corona-Niveau lagen. So stieg der Gesamterlös des Unternehmens um 11 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro, was nach eigenen Angaben so viel war wie noch nie. Operativ verdiente ProSiebenSat.1 mit 840 Millionen Euro knapp ein Fünftel mehr als noch im Jahr zuvor. Der Konzernüberschuss lag mit 362 Millionen Euro fast zwei Drittel über dem Wert von 2021.
Als Dividende will der Vorstand 80 Cent je Aktie vorschlagen. Das wäre zwar deutlich mehr als 2020, als noch 49 Cent pro Schein ausgeschüttet wurden. Allerdings hinkt die Summe nach wie vor der Ausschüttungshöhe von vor der Corona-Pandemie hinterher./ngu/he
Quelle: dpa-Afx