BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - Der Beginn des Diesel-Betrugsprozesses gegen den früheren VW -Konzernchef Martin Winterkorn könnte sich weiter verzögern. Bisher ist der Start des Prozesses gegen Winterkorn und vier weitere teils ehemalige VW-Führungskräfte für den 16. September vor dem Landgericht Braunschweig geplant. Weil Winterkorn sich aber eventuell einer Hüftoperation unterziehen muss, prüft das Gericht nach eigenen Angaben derzeit, ob das Verfahren gegen ihn abgetrennt und auf später verschoben wird.

Zunächst würde dann am 16. September nur der Prozess gegen die vier anderen Angeklagten beginnen, sagte der Sprecher des Landgerichts, Stefan Bauer-Schade, am Mittwoch zu einem entsprechenden Bericht des Wirtschaftsmagazins "Business Insider". Wann genau über eine Verschiebung entschieden wird, ist noch offen.

Neben Winterkorn sind vier weitere, teils ehemalige VW-Führungskräfte angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen gewerbs- und bandenmäßigen Betrug im Zusammenhang mit den Abgas-Manipulationen an Millionen Autos vor, die 2015 die Dieselkrise ausgelöst hatten./sto/DP/he

Quelle: dpa-Afx