HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Sportartikelhersteller Puma erwartet nach einem Rekordumsatz im vergangenen Jahr eine Abschwächung des Wachstums. Der Krieg in der Ukraine, die Gefahr einer Rezession, die hohe Inflation sowie die steigenden Zinsen führten zu einer schwankenden Nachfrage der Verbraucher sowie der Einzelhändler, teilte Puma am Mittwoch bei der Vorlage der Jahreszahlen in Herzogenaurach mit. So geht der Lokalrivale von Adidas 2023 von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich aus. Die negativen Effekte wirkten sich auch auf das Ergebnis aus: So erwartet das Unternehmen ein operatives Ergebnis (Ebit) von 590 bis 670 Millionen Euro, was im schlechtesten Fall einen deutlichen Rückgang bedeuten würde. Analysten haben hier mit 665,6 Millionen Euro gerechnet.
Dabei setzt der neue Puma-Chef Arne Freundt auf die Märkte in China und den USA. Hier will der Nachfolger des zu Adidas gewechselten Björn Gulden Marktanteile gewinnen. Im vergangenen Jahr steigerte Puma die Umsätze um knapp ein Viertel auf rund 8,5 Milliarden Euro, wie Puma weiter mitteilte. Währungsbereinigt lag das Plus bei knapp 19 Prozent. Das Ebit nahm um 15 Prozent auf 641 Millionen Euro zu, unter dem Strich blieb ein Gewinn von 354 Millionen, nach 310 Millionen Euro im Vorjahr. Aktionäre sollen eine höhere Dividende von 0,82 Euro je Aktie erhalten, zehn Cents mehr als 2021./nas/mis
Quelle: dpa-Afx