GENF (dpa-AFX) - Der Luxusgüterhersteller Richemont
Richemont wollte bekanntlich zusammen mit Farfetch eine Onlineplattform für Luxusgüter aufbauen. Dabei wollte der Genfer Konzern 47,5 Prozent an der Online-Tochter YNAP an den britischen Onlinehändler abstoßen sowie 3,2 Prozent an Alabbar. Im Gegenzug hätte Richemont Farfetch-Aktien erhalten sollen. Mit dem Verkauf von Farfetch an die Südkoreaner werden diese Pläne nun aber hinfällig.
Richemont teilte mit, dass man davon ausgehen könne, dass die im November 2020 von Farfetch an Richemont ausgegebene vorrangige Wandelanleihe in Höhe von 300 Millionen Dollar nicht zurückgezahlt werde. Der Buchwert dieser Anleihen belaufe sich zum 30. November auf 218 Millionen Euro. Die gemeinsamen Pläne von Richemont und Farfetch waren im August 2022 angekündigt worden. Man habe nun "keine finanziellen Verpflichtungen" gegenüber der Luxusgüter-Plattform Farfetch und beabsichtige nicht, dieser Kredite zu gewähren oder in sie zu investieren, teilte Richemont weiter mit./ls/kw/jl/AWP/jha
Quelle: dpa-Afx